(firmenpresse) - (Mynewsdesk) Der Festsaal des Hufeland-Hauses bis auf den letzten Platz besetzt. Galt es doch, das 50-jĂ€hrige Bestehen dieses legendĂ€ren Altenpflegezentrums des Evangelischen Vereins fĂŒr Innere Mission zu feiern. Auch der ĂŒber 80-jĂ€hrige Architekt des Hauses, Teuto Rocholl, war zugegen und begrĂŒĂte die Festgemeinde herzlich. Er gab dem Haus vor seinem Baubeginn seine innere und Ă€uĂere architektonische Gestalt
Der Spartenstich wurde 1960 gesetzt und vier Jahre spĂ€ter öffnete das damals hochmoderne GebĂ€ude seine TĂŒren ? mitten in der Aufbuchstimmung der flotten 60er Ăra. Auch an das vorwiegend weibliche Pflegepersonal wurde 1964 gedacht, denn ein hauseigener Kindergarten entlastete die im Haus tĂ€tigen MĂŒtter. In der Altenpflegeschule des Hauses, so Frankfurts OB Peter Feldmann in seinem JubilĂ€umsgruĂwort, habe er eine zeitlang als Dozent unterrichtet, was seinen weiteren Lebenslauf sehr geprĂ€gt habe.
Anfangs sei das Haus zunĂ€chst als Alten- und Krankenheim mit Mehrbettzimmern ohne SchrĂ€nke geplant worden, erlĂ€uterte Markus Förner, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Einrichtung. Inden 70er Jahren habe der damalige Hausleiter, Siegfried GöĂling, fĂŒr reichlich frischen Wind gesorgt. Und das wurde auch fĂŒr die Bundespolitik von Bedeutung, denn dieser innovative Mensch erkannte frĂŒhzeitig die flexiblen Anforderungen, die auf die Altenpflege in den Folgejahrzehnten zukommen sollten. Der Ausdruck ?Pillenknick? machte damals Furore.
?Im Hufeland-Haus wurde 1973?, so Förner, ?die erste Tagespflege der Bundesrepublik eingerichtet und ein Jahr spĂ€ter mietete GöĂling drei WohnhĂ€user an, um den Seckbachern und weiteren Interessierten Betreutes Wohnen anzubieten.? Es handelt sich dabei um ein selbststĂ€ndiges Wohnen im Alter mit Betreuung, sobald sich dafĂŒr der Bedarf einstellt ? eine damals verwegene Entscheidung. Mitten im Aufbruch der 68er-Generation mag GöĂling schon einen vorausschauenden Blick auf deren Altersphase geworfen haben. Das Haus erhielt 1976 ein Schwimmbad und RĂ€ume fĂŒr therapeutische Anwendungen. Auch das Heimgesetz des Bundes trat ein Jahr spĂ€ter in Kraft, an dessen Entstehen Siegfried GöĂling mitwirkte. Seine Forderung, die Bewohner/innen in HeimbeirĂ€ten - analog zu den BetriebsrĂ€ten ? mitbestimmen zu lassen, fand allerdings nur ansatzweise Gehör. Und das Land Hessen habe den Altenpflegeberuf als staatlich anerkannten Ausbildungsberuf eingefĂŒhrt. ?Im Hufeland-Haus wurde somit 1977 eine Altenpflegeschule gegrĂŒndet und diese begann zunĂ€chst mit einem Altenpflegekurs?, so Markus Förner. Und viele weitere Lehrangebote folgten. Heute biete die Schule 150 AusbildungsplĂ€tze an und werde von Marion Kleinfeller geleitet.
Zwanzig Jahre spĂ€ter ? 1997 - betrat das Haus ein völlig neues Terrain, denn es wagte den Sprung, eine ?Klinik fĂŒr Geriatrie? zugrĂŒnden und zu betreiben, was sich als schwierig erwies. Daher ĂŒbernahm 2005 das nahe gelegene katholische St. Katharinenkrankenhaus die Klinik fĂŒr Geriatrie im Hufeland-Haus. Wer heute als betagter Mensch ins Hufeland-Haus einzieht, hat somit unter einem Dach die Möglichkeit, bei Bedarf auch geriatrische Angebote in Anspruch zu nehmen.?Das Hufeland-Haus: viel mehr, als man glaubt?,so lautete das selbst getextete, komponierte und vorgetragene JubilĂ€ums-Lied von Markus Kneisel, Leiter der Personalabteilung. Und dieses Mehr ermöglich von Beginn an ein offenes Konzept, dass sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt den gesellschaftlichen Anforderungen anpasst. Es hat sich bewĂ€hrt ĂŒber viele HĂŒrden hinweg und begleitet wie ein guter Geist das Denken der jeweils Leitenden. Das Wagnis Hufeland-Haus hat sich gelohnt ? wie die vergangenen 50 Jahre bezeugen.
Wer sich intensiver in die Chronik von 2014 ?Das Hufeland-Haus ? 50 Jahre Diakonisches Werk sozialer Dienste in Frankfurt Seckbach? einlesen möchte, kann sich an den TrÀger wenden unter
LINK: www.innere-mission-ffm.de (http://www.innere-mission-ffm.de/)
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