(ots) -
Kölner Studierende des Studiengangs 3D-Mind & Media der Hochschule
Fresenius beginnen heute mit den Scanarbeiten des Kölner Doms unter
der technischen Leitung der School of Energy, Geoscience,
Infrastructure und Society der Heriot-Watt University, Edinburgh. Das
Projekt wird unterstützt von der Stadt Köln und der Dombauhütte.
Naturkatastrophen und zivilisatorische Einflüsse bedrohen
zunehmend das Weltkulturerbe. Wie kann man die bedeutendsten
Monumente auf der Erde für die Nachwelt digital erhalten? Der
amerikanische Ingenieur Ben Kacyra entwickelte in den neunziger
Jahren einen tragbaren und hochauflösenden Laserscanner für die
exakte 3D-Vermessung. 2003 gründete er die gemeinnützige Organisation
CyArk, mit dem Ziel, 500 stark gefährdete Kulturstätten weltweit zu
erfassen. 50 sind bereits digitalisiert. Darunter die vier
Jahrtausende alte Stadt Babylon im Irak, die in den Mount Rushmore
gehauenen Porträts von vier US-Präsidentenköpfen und die fast 900
Jahre alte Regensburger Donaubrücke.
Die Arbeiten von Ben Kacyra inspirierten Chris Wickenden,
Studiengangsleiter des Studiengangs 3D-Mind & Media an der Hochschule
Fresenius in Köln. Warum sollte nicht auch der Kölner Dom für die
Nachwelt digital festgehalten werden? Schließlich gehört er neben
anderen namhaften Monumenten zum UNESCO Weltkulturerbe. Gemeinsam mit
dem kanadischen Kollegen der Heriot-Watt University Douglas Pritchard
setzte Chris Wickenden seine Idee in die Tat um und konzipierte
daraus ein einmaliges Studienprojekt. Mithilfe modernster
3D-Technologie starten heute acht 3D-Mind & Media-Studierende der
Hochschule Fresenius mit den Scanarbeiten des kompletten Innenraums
sowie der Außenfassade der größten Kirche Deutschlands. Weitere sechs
Studierende dokumentieren den wissenschaftlichen Verlauf. Am Ende des
3D-Projekts wird der Kölner Dom erstmals vollständig und präzise in
3D abbildbar sein.
Douglas Pritchard, Dozent an der Heriot-Watt University sagt: "Die
unglaubliche Größe und architektonische Komplexität des Kölner Doms
sind eine große Herausforderung. Aber ich bin zuversichtlich, dass
wir die richtige Technologie und Expertise mitbringen, um ein
einmaliges, maßgenaues 3D-Bild des Gebäudes zu entwickeln. Wir freuen
uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Partnern."
Chris Wickenden ist begeistert von der Umsetzung des Projekts:
"Mit diesem spannenden Thema bieten wir unseren Studierenden die
einmalige Gelegenheit, ein so geschichtsträchtiges Monument wie den
Kölner Dom einzuscannen und mit einem der bekanntesten
Vermessungsspezialisten zusammenzuarbeiten. Wir sind sehr gespannt
auf das Ergebnis."
In dem sechssemestrigen Bachelorstudiengang "3D-Mind & Media"
lernen die Studierenden dreidimensionales Denken und Gestalten.
Visionen, Prozesse und Lösungen werden einerseits mit der neuesten
3D-Technologie, andererseits aber auch in surrealen Denkanstößen
beleuchtet und kreiert.
Ãœber die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius gehört mit über 10.000 Studierenden und
Berufsfachschülern zu den größten und renommiertesten privaten
Hochschulen in Deutschland. 1848 als "Chemisches Laboratorium
Fresenius" gegründet und seit 1971 als staatlich anerkannte
Fachhochschule in privater Trägerschaft zugelassen, unterhält die
Hochschule Fresenius heute Standorte in Köln, Berlin, Hamburg,
München, Idstein, Frankfurt am Main sowie Studienzentren in
Düsseldorf und Zwickau. 2010 erfolgte die institutionelle
Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat. In den Fachbereichen
Chemie & Biologie, Gesundheit & Soziales, Wirtschaft & Medien sowie
Design können hier Ausbildungs-, Studien- und Weiterbildungsangebote
wahrgenommen werden. Neben Bachelor- und Masterprogrammen in Vollzeit
bieten die vier Fachbereiche mit ihren acht Schools auch
berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende Studiengänge an. Die
Hochschule Fresenius setzt auf eine enge Einheit von Forschung, Lehre
und Praxis.
Weitere Infos unter: www.hs-fresenius.de
Ãœber die Heriot-Watt University:
www.hw.ac.uk/schools/energy-geoscience-infrastructure-society/
Ãœber CyArk: www.cyark.org
Pressekontakt:
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melanie.behrendt(at)hs-fresenius.de
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Pressesprecherin
Hochschule Fresenius - Fachbereich Wirtschaft & Medien
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