(ots) -
Die Automobilbranche sieht sich gerne als Innovationstreiber. Aber
ist sie das auch in den Augen der Verbraucher? Anscheinend nicht in
jedem Bereich: Die Mehrheit der deutschen Pkw-Fahrer attestiert der
Automobilindustrie in Sachen Umwelt ein zu geringes Engagement. So
glauben 57 Prozent der Befragten, dass bisher zu wenig getan wird, um
Fahrzeuge noch ökologischer zu machen. Nur etwa jeder Vierte (27
Prozent) ist hier anderer Meinung. Dennoch wird Deutschland im
internationalen Vergleich mit 38 Prozent die stärkste
Öko-Innovationskraft zugestanden. Das ergab eine aktuelle
repräsentative Umfrage von YouGov im Auftrag des Automobilzulieferers
Faurecia.
"Öko-Innovationen werden zu wenig wahrgenommen"
"Autokäufer achten heute sehr stark auf den ökologischen
Fußabdruck ihres Fahrzeuges, wie beispielsweise den CO2-Ausstoß",
sagt Thilo Ludewig, Leiter Forschung und Entwicklung Faurecia
Automotive Seating. "Umso erstaunlicher ist, dass die zahlreichen
Öko-Innovationen, die es bereits gibt und an denen weiter mit
Hochdruck gearbeitet wird, augenscheinlich in der Öffentlichkeit
nicht wahrgenommen werden." Und diesbezüglich scheint bundesweit
Konsens zu herrschen. Zwar üben Befragte aus den alten Bundesländern
mit 59 Prozent tendenziell etwas mehr Kritik an der Automobilbranche
als Ostdeutsche. Mit 50 Prozent teilt aber auch dort jeder Zweite die
Auffassung, der Einsatz der Verantwortlichen in diesem Bereich sei
verbesserungswürdig. Ludewig: "Hersteller und Zulieferer sind jetzt
noch stärker gefordert, zu zeigen, dass die Entwicklung
umweltfreundlicherer Autos höchste Priorität genießt und dass das
Engagement weit über den Bereich der Motorenentwicklung, ergo
alternative Antriebstechnologien, hinausgeht."
Auto-Deutschland hat die größte Öko-Innovationskraft
Dabei sind die Voraussetzungen eigentlich gut. Denn laut Befragung
wird der Autonation Deutschland im internationalen Vergleich aktuell
die mit Abstand größte Öko-Innovationskraft zugesprochen. 38 Prozent
der befragten Pkw-Fahrer sind dieser Meinung. Japan folgt auf dem
zweiten Rang (18 Prozent). Mit 4 Prozent belegt Schweden den dritten
Platz. Interessanterweise ist das Vertrauen in den Forschungs- und
Entwicklungsstandort Deutschland bei jüngeren Befragten ausgeprägter
als bei älteren. So sehen 47 Prozent der 18-24-jährigen und 45
Prozent der 25-34-jährigen bei den einheimischen Herstellern und
Zulieferern das stärkste Potenzial, zukunftsweisende Lösungen für
umweltfreundliche Autos zu entwickeln. In der Altersgruppe 35-44
Jahre sind es 34 Prozent - bei den 45-54-jährigen und den Autofahrern
über 55 Jahren sind es je 37 Prozent. Die Meinung, dass
Auto-Deutschland am ehesten den grünen Daumen hat, ist bei Männern
mit 42 Prozent etwas ausgeprägter als bei den Frauen (35 Prozent).
Pkw-Öko-Bilanz allein durch Leichtbau deutlich verbessert
Dass sich die Automobilbranche intensiv mit der Entwicklung
umweltfreundlicher Fahrzeuge beschäftigt, zeigt insbesondere auch die
Zuliefererindustrie. Um sauberere und effizientere Autos zu
entwickeln, setzt beispielsweise das international agierende
Unternehmen Faurecia unter anderem auf Technologien zur
Gewichtsreduzierung. Denn: Verringert man das Gewicht eines Fahrzeugs
nur um zehn Kilogramm, braucht es weniger Kraftstoff und sein
CO2-Ausstoß sinkt im Schnitt um ein Gramm pro Kilometer. "Mit Hilfe
neuer Konstruktionstechnik, optimiertem Design, mit der Entwicklung
und Verwendung alternativer Materialien und neuen
Herstellungsprozessen gelingt es uns schon heute, das Gewicht pro
Fahrzeug um mehr als 100 Kilogramm zu senken", erklärt Ludewig. So
lassen sich grob etwa zehn Gramm CO2 je gefahrenem Kilometer und ein
Kilogramm je 100 Kilometer einsparen. Ein deutlich höherer Wert, als
ihn die deutschen Pkw-Fahrer bisher vermuten. Laut Befragung gehen
sie davon aus, dass das Fahrzeuggewicht im Schnitt um 123,2 Kilogramm
reduziert werden muss, damit der CO2-Ausstoß um ein Gramm pro
Kilometer gesenkt wird. Ludewig: "Wir sind längst noch nicht am
Maximum angelangt und suchen intensiv nach weiteren Möglichkeiten
Gewicht einzusparen." Dies ist aber nur ein Teilaspekt, denn für die
Verbesserung der Öko-Bilanz von Pkw muss das Fahrzeug als Ganzes
gesehen werden. Aus diesem Grund fokussiert man sich bei Faurecia
nicht nur auf den Bereich Leichtbau, sondern entwickelt
beispielsweise auch Lösungen zur Energierückgewinnung oder der
Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs.
Umfragebedingungen
Alle Daten, soweit nicht anders angegeben, sind von der YouGov
Deutschland AG bereitgestellt. An der Befragung nahmen 1.021
Erwachsene teil, davon 796 Fahrer eines im Haushalt vorhandenen PKWs.
Die Erhebung fand zwischen dem 20. und 23.03.2015 statt. Die
Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche
Bevölkerung (Alter 18+).
Über Faurecia Faurecia ist einer der weltweit führenden
Automobilzulieferer in vier Bereichen: Autositze, Technologien zur
Emissionskontrolle, Innenraumsysteme und Automotive Exteriors. Die
Gruppe erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von 18,8 Milliarden Euro.
Zum 31. Dezember 2014 beschäftigte Faurecia 100.000 Mitarbeiter in 34
Ländern an 330 Standorten (davon 30 F&E-Zentren). Faurecia ist an der
NYSE Euronext Paris und am OTC-Markt der Vereinigten Staaten von
Amerika notiert. Näheres darüber finden Sie auch unter:
www.faurecia.de
Pressekontakt:
Kirsten Lattewitz
Faurecia Deutschland
Leiterin Unternehmenskommunikation
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