(ots) - Jeweils fünf Baumsetzlinge pro 500 Gramm
sortenreinem äthiopischen Kaffee spendet die Alois Dallmayr KG
(München) seit 2008 der Stiftung Menschen für Menschen - Karlheinz
Böhms Äthiopienhilfe. Insgesamt hat Menschen für Menschen seit Beginn
der Kooperation 32 Millionen Setzlinge erhalten. "Aus den vielen
kleinen Baumsetzlingen sind viele große Bäume geworden", freut sich
Peter Renner, Vorstand der Stiftung Menschen für Menschen und unter
anderem zuständig für die Projektarbeit der Hilfsorganisation in
Äthiopien. "Ich bedanke mich beim Unternehmen Dallmayr für diese
außergewöhnliche Unterstützung und natürlich bei allen Käufern des
Kaffees, ohne die dies nicht möglich gewesen wäre."
Die meisten neuen Bäume werden zur Wiederaufforstung von
erodierten und ausgelaugten Bodenflächen in den Projektgebieten der
Hilfsorganisation (www.menschenfuermenschen.de) eingesetzt. Hier
haben die Menschen aus der Not heraus viele Wälder gerodet und die
Bäume als Brenn- und Bauholz benutzt. Die Folge: Der Mutterboden hat
keinen Halt mehr und wird bei Regenfällen ungehindert weggeschwemmt.
Der Regen dringt nicht mehr in den Boden ein und speist das
Grundwasser nicht mehr. So versiegen durch den Verlust von Bäumen,
Sträuchern und Gras Quellen und Brunnen.
Das Bepflanzen der stark erodierten und ausgewaschenen Böden
stabilisiert und erneuert nutzbarem Grund, hebt den
Grundwasserspiegel und fördert damit eine nachhaltigere
Bewirtschaftung. Die Felder bleiben fruchtbar, die Brunnen führen
mehr Wasser und die Ernteerträge können nicht nur gesichert, sondern
auch erhöht werden, so dass die Bauern die Chance haben, Gemüse und
Obst für den Markt zu produzieren. Damit erzielen sie ein
zusätzliches Einkommen. Deshalb werden auch Obstsetzlinge in den
Projektgebieten der Hilfsorganisation eingesetzt.
Die Setzlinge werden vor Ort in den Projektgebieten in eigenen
Baumschulen von Menschen für Menschen gezogen. Dabei handelt es sich
sowohl um verschiedene einheimische als auch fremdländische Wald-,
aber auch um Obstbäume, die für den nachhaltigen Bodenschutz sowie
für die erweiterte landwirtschaftliche Produktion eingesetzt werden.
"Die Sorten werden nach dem jeweiligen Bedarf und nach der
entsprechenden Eignung ausgesucht", betont Entwicklungsexperte
Renner. Insgesamt werden über 20 unterschiedliche Baumarten
eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise Silbereichen, Sesbania,
Ostafrikanischer Wacholder, das Gewöhnliche Afrogelbholz, aber auch
Avocado-, Mango- oder Apfelbaumsetzlinge.
Insgesamt wurden bis heute über 173 Millionen Baumsetzlinge von
Menschen für Menschen in Äthiopien gepflanzt. Seit nahezu 35 Jahren
arbeitet die Stiftung mit einheimischen Mitarbeitern an der
Entwicklung ganzer Regionen in dem ostafrikanischen Land am Horn von
Afrika. Der Leitgedanke Hilfe zur Selbstentwicklung steht dabei im
Vordergrund. Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe
(www.menschenfuermenschen.de) setzt auf das Prinzip der "integrierten
ländlichen Entwicklung". Dazu werden Maßnahmen für eine nachhaltige
Entwicklung aus den Bereichen Landwirtschaft, Wasser, Bildung,
Gesundheit und Einkommen miteinander vernetzt.
"Wir verteilen keine Almosen, sondern arbeiten gemeinsam mit der
Bevölkerung an einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität von
Menschen in Äthiopien", betont Renner. Bislang konnten durch die
Projektarbeit der Stiftung (www.menschenfuermenschen.de) die
Lebensumstände von über 5 Millionen Menschen in Äthiopien erheblich
verbessert werden.
Derzeit engagiert sich Menschen für Menschen in elf regionalen
Projektgebieten für bessere Lebensbedingungen. Dazu kommen noch
individuelle Fördermaßnahmen wie beispielsweise das Agro Technical
und Technolgy College (ATTC) in Harar, in dem Frauen und Männer in
den Bereichen Agrarökologie, Elektrik, Elektrotechnik,
Fertigungstechnik und Automobiltechnik ausbildet werden. Derzeit sind
über 650 Studenten eingeschrieben.
Mehr Informationen finden Sie hier:
www.menschenfuermenschen.de und unter
www.dallmayr.de/kaffee/nachhaltigkeit/menschen-fuer-menschen/
Hintergrundinformationen
In Äthiopien, das dreimal so groß ist wie Deutschland, sind nach
Schätzungen lediglich noch 2 bis 3 Prozent bewaldet; in Deutschland
sind es 31 Prozent. Rund 80 Prozent der Menschen arbeiten in der
Landwirtschaft. Von der Leistung der landwirtschaftlichen Produktion
hängt die Sicherheit der Lebensmittelversorgung der Menschen in
Äthiopien ab.
Äthiopien gehört mit seinen rund 97 Millionen Einwohnern nach wie
vor zu den ärmsten Ländern der Welt. Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen
liegt nach Angaben der Weltbank bei nur 470 US-Dollar (2013).
Über Menschen für Menschen:
Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit
seiner legendären Wette in der Sendung "Wetten, dass..?" den
Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er
die Stiftung Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation
Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen sogenannter
integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für
Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen
Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit und Einkommen. Die
Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für
soziale Fragen (DZI). Bei einer Untersuchung von
Spendenorganisationen der Stiftung Warentest für die Ausgabe 11/2014
der Zeitschrift Finanztest schnitt Menschen für Menschen "besonders
gut" ab. Die Wertung "sehr gut" erhielt die Stiftung bei einem
Transparenz-Test (2014), der von der gemeinnützigen und unabhängigen
Phineo AG in Kooperation mit Spiegel online durchgeführt wurde.
Spendenkonto der Stiftung Menschen für Menschen:
Spendenkonto: 18 18 00 18
Stadtsparkasse München
BLZ 701 500 00
SWIFT (BIC): SSKMDEMM
IBAN: DE64 7015 0000 0018 1800 18
www.menschenfuermenschen.de
Pressekontakt:
Stiftung Menschen für Menschen
Brienner Straße 46, 80333 München
Pressesprecher: Erich Jeske
E-Mail: erich.jeske(at)menschenfuermenschen.org
Tel.: +49 89 383979-60 / Fax: +49 89 383979-70