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Das Titelthema in der aktuellen ELTERN: Wie Kinder babyleicht und
Tag für Tag soziale Intelligenz entwickeln / Ganz instinktiv tun sie
alles dafür
Soziale Intelligenz? Klingt sperrig, meint aber etwas sehr
Wichtiges: Die wachsende Verbindung von Verstand und Gefühl, die
Menschen menschlich macht. Unsere soziale Intelligenz ist nicht
angeboren, erlernbar aber auch nicht, berichtet die Zeitschrift
ELTERN im Titelthema ihrer Juni-Ausgabe (ab heute im Handel). Sie
entsteht einfach - durch drei Schlüsselerfahrungen, die das Kind im
Alltag mit den Eltern macht.
1. Ich werde verstanden! Wie toll ist das denn? Einmal schmatzen,
und schon fließt die Milch! Wenn Babys merken, dass ihre leisen
Signale ankommen, speichert ihr Gehirn ab, dass Kommunikation sich
lohnt. Je älter sie werden, desto gezielter machen Babys dann
bestimmte Laute, Gesten und Gesichtsausdrücke, um sich mitzuteilen.
Ein wichtiger Schritt in Richtung soziale Intelligenz, denn: Nur wer
sich selbst verstanden fühlt, kann auch andere verstehen.
2. Wir gehören zusammen! Eigentlich müssen wir nur tun, was wir
tun: Rasch reagieren, wenn das Kind weint, versuchen zu verstehen,
was es gerade braucht und: da sein, den Zwerg in den Arm nehmen, ihn
trösten oder zusammen Späßchen machen. Das nannten unsere Großeltern
noch "verwöhnen". Heute wissen wir, dass wir damit den Grundstein
legen für eine stabile, sichere Bindung. Kinder, denen Eltern so
begegnen, fühlen sich liebenswert, tüchtig, wichtig und wertvoll. Sie
können anderen vertrauen und sich auf sie verlassen.
3. Ich kann fühlen, was du fühlst. Was ist los mit dir, Mama?
Babys haben feine Antennen. Wenn die Eltern nervös werden, werden sie
selber unruhig. Das liegt an speziellen Nervenzellen im menschlichen
Gehirn. Experte Dr. Herbert Renz-Polster: "Sogenannte Spiegelneuronen
verweben die Gefühle unserer Mitmenschen mit unserem eigenen
Empfinden, so dass wir Angst, Schmerz, Freude oder Scham unseres
Gegenübers spüren, als würden wir sie selbst erleben." Für Eltern
heißt das: Nicht nur sie spüren, was ihr Baby fühlt. Auch das Baby
erlebt ihre Gefühle in Echtzeit mit. Und entwickelt so Mitgefühl -
das wichtigste Merkmal sozialer Intelligenz.
Das große Titelthema "Im Herzen schlau" mit vielen Experten-Tipps
ab 6.5. in ELTERN
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Isabelle Haesler
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