(ots) - Saarländische Ministerpräsidentin fordert von
Bundes-SPD Rückkehr zu "vernünftiger Sachpolitik"
Kramp-Karrenbauer: Sozialdemokraten schalten um auf Attacke -
"Bezweifele, dass sich das auszahlt"
Osnabrück.- Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret
Kramp-Karrenbauer (CDU) hat angesichts der Attacken von SPD-Chef
Sigmar Gabriel gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im
Zusammenhang mit der BND-Affäre die Rückkehr zu Sachlichkeit
gefordert. "Die Bürger erwarten mit Recht vernünftige Sachpolitik.
Das ist die Messlatte für Erfolge - und nicht, wer an welcher Stelle
das lauteste Wort führt", sagte das CDU-Präsidiumsmitglied der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Sie verneinte, dass es einen
"Riss" in der Koalition im Bund gebe. Aber angesichts ihrer
innerparteilichen Probleme und anhaltend niedriger Umfragewerte wolle
die Bundes-SPD anscheinend den Schalter umlegen. Die Sozialdemokraten
setzten mit Blick auf die Wahl 2017 auf Profilierung durch Attacken
gegen den Koalitionspartner Union. "Ich bin skeptisch, ob sich dieser
Stil auszahlt", sagte Kramp-Karrenbauer. Beim ungelösten Streit um
den Mindestlohn werde die Union die SPD weiterhin zu Korrekturen
drängen. "Wir müssen in den nächsten Monaten beim Mindestlohn
nachbessern, und zwar dringend", sagte sie.
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