(ots) - CDU attackiert Schulpolitik der rot-grünen
Koalition in Niedersachsen
Vor Beratungen über Schulgesetz: Fraktionschef Thümler sieht
"Generalangriff auf die Gymnasien"
Osnabrück.- Der CDU-Fraktionschef im Niedersächsischen Landtag,
Björn Thümler, hat die Schulpolitik der rot-grünen Landesregierung
attackiert. Vor den am Donnerstag beginnenden Ausschussverhandlungen
über den Entwurf eines neuen Schulgesetzes sagte Thümler im Gespräch
mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (Donnerstag): "Der Gesetzentwurf
von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt ist ein ideologischer
Generalangriff auf die Gymnasien." Mit der von Rot-Grün angestrebten
Bevorzugung von Gesamtschulen drohe ein "Rückfall ins letzte
Jahrtausend".
Gymnasien würden bei der Versorgung mit Lehrern benachteiligt, die
Leistungsfähigkeit der Gymnasien sinke, so Thümler. Er halte die
Pläne der Koalition zu einem "Einheitsschulsystem" für ungeeignet,
die Anforderungen von Wirtschaft und Verwaltung zu erfüllen.
"Ideologie hat in der Schule nichts zu suchen", sagte der
Oppositionsführer im Niedersächsischen Landtag. "Dort geht es darum,
Kinder vernünftig auszubilden. Wer das nicht tut, bricht der
Wirtschaft das Rückgrat."
Angesichts der Vorgabe, dass eine Fahrzeit zu Gymnasien von 75
Minuten pro Strecke zumutbar sei, befürchte er, dass Schüler auf
städtische Angebote verteilt würden und Gymnasien auf dem Land
langfristig schließen müssten, sagte Thümler. "In der Fläche müssen
keine Gymnasien mehr vorgehalten werden, das wird zu einem Ausbluten
der Fläche führen", warnte der CDU-Politiker.
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