Die EZB gerät hinsichtlich der Entwicklung ihrer Inflationserwartung zunehmend unter Druck. Für die Jahresrate der Verbraucherpreise versucht sie seit geraumer Zeit die Marke von zwei Prozent zu erreichen. Die Produzentenpreise werden ihr hierbei kaum in die Karten spielen.
(firmenpresse) - Eurostat – Produzentenpreise auf Jahresbasis gesunken
Die EZB gerät hinsichtlich der Entwicklung ihrer Inflationserwartung zunehmend unter Druck. Für die Jahresrate der Verbraucherpreise versucht sie seit geraumer Zeit die Marke von zwei Prozent zu erreichen. Die Produzentenpreise werden ihr hierbei kaum in die Karten spielen.
Nach aktuellen Zahlen von Eurostat, dem europäischen Statistikamt, zu beurteilen, sind die Produzentenpreise im gemeinsamen europäischen Währungsraum auf Jahresbasis gesunken. 2,3 Prozent wurden in die Bücher aufgenommen.
Da kann der Monatsvergleich mit dem Klettern um 0,2 Prozent für den Monat März kaum die langfristige unangenehme Entwicklung für die europäischen Währungshüter aufhellen.
Immerhin kann man der EZB und den Notenbanken allgemein eine lobenswerte Zurückhaltung bescheinigen. Selbst die FED schreckt noch davon ab, mit dem Blick auf die US-Erwerbsquote nicht ganz zu Unrecht, den Zinsschritt zu vollziehen. Böse Stimmen verweisen zu gerne auf die ungeheure Liquidität im Euroraum, die realwirtschaftlich dennoch wenig Besserung verspricht.
EU-Kommission – Ölpreis und Euro beflügeln die Eurozone
Zumindest versucht die EU-Kommission etwas Optimismus an den Tag zu legen. Die Brüsseler sehen die Konjunktur in der Eurozone mit deutlichen Rückenwind, verantwortlich dafür wären hauptsächlich der schwache Euro und die niedrigen Ölpreise.
Diese sind gegenwärtig für die Kommission Grund genug, ihre Wachstumsprognose für den Euroraum von ehemals 1,3 Prozent auf 1,5 Prozent zu erhöhen. Insbesondere an der deutschen Volkswirtschaft wird Gefallen gefunden, so sehr, dass der Ausblick für das aktuelle Jahr um 0,4 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent angehoben worden ist.
Bezüglich der inländischen Investitionen zeigten sich die Brüsseler, eventuell etwas zu voreilig im aktuellen Marktumfeld, ebenfalls positiv gestimmt. Von Berlin wurden mehr Investitionen nachgefragt.
Eurozone – Scheitern durch nationale Interessen
Insgesamt kann man festhalten, dass die Europäer in einer Zeit leben, in der von einem viel gefordert, aber einem wenig gegeben wird. Wer in der akuten europäischen Lage nicht die Glocken läuten hört, den könnte sehr bald das griechische Schicksal ereilen. Der Ruf, ein guter Europäer zu sein, ist unter den Schuldenbergen verschwunden.
Das europäische Schwergewicht, die Bundesrepublik hat einiges geschultert, die eigene Bevölkerung gerät dabei immer mehr unter Druck. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die GIPS-Staaten ein Sozialsystem vom Feinsten fremdfinanziert haben. Es ist genauso wenig zu leugnen, dass die europäische Peripherie bezüglich Wettbewerbsfähigkeit von Anfang an keine Chance hatte.
Ergo: Der Euroraum war vom Anfang an zum Scheitern verurteilt. Nicht zuletzt scheiterte er an einem Absegnen der nationalen Interessen. Den Weg des Untergangs werden die Europäer, dem Beispiel des ehemaligen Ostblocksfolgend, wohl gemeinsam beschreiten müssen.
Griechenland – Prognose gesenkt
Falls es Tsipras bis Juni gelingen sollte, die internationalen Geldgeber von der Tragfähigkeit des griechischen Staates zu überzeugen, bescheinigt die EU-Kommission Griechenland eine gesenkte Wachstumsprognose von immerhin noch 0,5 Prozent.
Die Zeiten ändern sich schnell, noch im Februar war von 2,5 Prozent die Rede. Dem massiv verschuldeten Staat droht, falls keine Einigung erzielt wird, die Illiquidität. Da kann auch nicht mehr von finanziellen Engpässen die Rede sein, das ist die Eurozone am Abgrund. Die Frage ist doch: Welche Art von Investor schenkt dem griechischen Staat noch Vertrauen?
Hellas erinnert an ein schwarzes Loch, das jegliche Liquidität verschwinden lässt. Das ist die europäische Tragödie.
Dieser Marktkommentar stellt ein Exzerpt aus dem Smartest Finance Market Snapshot dar. Der komplette Bericht sowie weitere Publikationen können im unabhängigen FX-Wirtschaftsblog (http://goo.gl/UmCGfP) gesichtet werden.
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