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Anlässlich der Innteract 2015 in Dresden präsentierte Dr. Tim
Jeske, Experte des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.
(ifaa), die ersten Zwischenergebnisse der aktuellen Befragung des
ifaa zum Thema Industrie 4.0 in der Metall- und Elektroindustrie.
"Das erste Ergebnis zeigt deutlich, dass allgemein das Thema zwar
bekannt ist, aber in vielen Unternehmen - besonders in kleinen und
mittleren Unternehmen ein großer Informationsbedarf herrscht." fasst
Jeske zusammen. In seinem Vortrag stellte Dr. Tim Jeske die
Ergebnisse der ersten sechs Monate vor:
- 76,2 Prozent der Befragten ist der Begriff Industrie 4.0
bekannt.
- Lediglich 23,3 Prozent gaben an, dass der Begriff ihnen klar
definiert erscheint.
- Bei einer offenen Frage zum individuellen Verständnis der
Teilnehmer wurden die Begriffe Vernetzung, Digitalisierung,
Produktion und Prozesse besonders häufig genannt.
- Allgemein, aber besonders in kleineren Unternehmen besteht
Informationsbedarf hinsichtlich des Begriffs und seiner Bedeutung.
- Allgemein wird die Bedeutung von Industrie 4.0 von 76,7 Prozent
der Befragten als hoch oder sehr hoch eingeschätzt. Bezüglich des
eigenen Unternehmens kommen nur 60,5 Prozent der Befragten zu dieser
Einschätzung.
- Bei der Frage nach den mit Industrie 4.0 verbundenen Hoffnungen
wurden häufig die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sowie die
Steigerung von Transparenz und Produktivität genannt.
- Befürchtungen bestehen entweder nicht oder werden auf Themen wie
Datensicherheit und Qualifikation von Mitarbeitern bezogen.
- Die derzeitigen Aktivitäten zur Umsetzung in den Unternehmen
richten sich hauptsächlich auf die Einholung von allgemeinen
Informationen.
- Bei knapp 30 Prozent der Unternehmen bestehen keinerlei
Aktivitäten zum Thema.
- Industrie 4.0 wird laut der Befragten bevorzugt in den Bereichen
"Fertigung", "Planung/Steuerung" und "Lager/Logistik" umgesetzt.
- Größere Unternehmen sind oftmals bereits mit konkreten Planungen
und Pilotierung beschäftigt. Dagegen neigen insbesondere kleine
Unternehmen dazu, keine Aktivitäten aufzuweisen. Die aktuelle Umfrage
läuft seit Oktober 2014 innerhalb der Unternehmen der Metall- und
Elektroindustrie. Sie dient dazu, den aktuellen Kenntnisstand zu
Industrie 4.0, die damit verbundenen Erwartungen und die
diesbezüglichen Aktivitäten festzuhalten.
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