(ots) - Zu der kürzlich von der Europäischen Kommission
veröffentlichten Strategie für einen digitalen Binnenmarkt erklärt
Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische
Wirtschaft e.V. (BVMW):
"Ein einheitlicher Binnenmarkt für digitale Güter und
Dienstleistungen ist elementar wichtig für die Zukunft des
IT-Standortes Europa. Der Mittelstand begrüßt daher die vorgestellte
Strategie der Europäischen Kommission zu einem digitalen Binnenmarkt.
Ein vereinfachter Zugang zu digitalen Waren und Dienstleistungen
für Unternehmen und Verbraucher ist ein ganz entscheidender
Wirtschaftsfaktor, besonders für kleine und mittlere Unternehmen.
Wenn in Europa nicht mal 10 Prozent der KMU im internationalen
Onlinehandel tätig sind, weil sie die zusätzlichen Kosten dafür
scheuen, dann stimmt etwas nicht", mahnte Ohoven. Da es für jeden
Mitgliedstaat der Europäischen Union eigene Vorgaben gibt, zum
Beispiel bei Versandkosten, Retouren oder Bezahlverfahren, stehen
Aufwand und Nutzen für den Mittelstand aktuell in keiner Relation.
Vor allem kleine Unternehmen leiden unter dem Flickenteppich
europäischer Rechtsgrundlagen, wie etwa unterschiedliche
Datenschutzbestimmungen.
Die Notwendigkeit eines digitalen Binnenmarktes ist unbestritten,
allerdings muss die Politik in Europa nun den Worten auch Taten
folgen lassen. Der europäische Gesetzgebungsprozess ist zu
langwierig. Bis zur Verabschiedung ist so manches gute Vorhaben schon
wieder überholt. Die vorgelegte Strategie benennt zwar viele Vorhaben
und Maßnahmen, wichtiger ist es die Dinge jetzt auch anzupacken.
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