(ots) -
Der Präsident des Fußball-Bundesligisten SC Paderborn, Wilfried
Finke, will sein Engagement beim Erstliga-Aufsteiger entgegen seinen
bisherigen Ankündigungen doch nicht im Herbst beenden, sondern drei
weitere Jahren im Amt bleiben. Das erklärte der Möbelhändler in einem
Interview mit dem WDR-Hintergrundmagazin "sport inside" (WDR
Fernsehen, Montag, 11. Mai 2015, 22.45 bis 23.15 Uhr).
Zur Begründung sagte der 64-Jährige, er habe in dieser Saison "sehr
viel Freude" bei seiner Arbeit empfunden und diese geradezu
"genossen". Vor allem habe er erstmals in einer Saison keine
Finanzlöcher des Vereins stopfen müssen. Bisher, so Finke, habe er
"in 17 Jahren Vereinsarbeit" einen "zweistelligen Millionenbetrag"
für den Club investiert. "Ohne mich wäre der Verein vielleicht längst
nicht mehr da", sagte der medienscheue Unternehmer. Den Klassenerhalt
hält Finke für möglich, "wenn wir in den letzten drei Spielen fünf
Punkte holen." Bei einem Abstieg werde der "sofortige Wiederaufstieg"
in Angriff genommen.
Auch mit Trainer André Breitenreiter würde Finke "gern weiter und
lange zusammenarbeiten", weil dieser ein "Trainer mit Perspektiven"
sei. Mögliche Verstärkungen für die neue Saison habe er bereits im
Auge. Mittelfristig möchte Finke den SC Paderborn so in der
Bundesliga etablieren wie der FC Augsburg und FSV Mainz 05. Am
kommenden Montag soll der Spatenstich für ein neues Trainingszentrum
in Paderborn erfolgen, das der Club zusammen mit der Stadt
finanziert.
"sport inside" beschäftigt sich am kommenden Montag ausführlich mit
dem Verein und seinem Präsidenten, der den Club in Paderborn in nicht
unumstrittener Weise als "Patriarch" von der vierten in die erste
Liga geführt hat.
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