PresseKat - Digitalisierung der Energiewirtschaft: Geschäftsmodelle für Stadtwerke / Potenziale müssen ausges

Digitalisierung der Energiewirtschaft: Geschäftsmodelle für Stadtwerke / Potenziale müssen ausgeschöpft werden

ID: 1210489

(ots) - Anlässlich der heutigen Konferenz "Digitalisierung
der Energiewirtschaft: Konkrete Geschäftsmodelle für Stadtwerke", die
der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) in Berlin organisiert, macht
Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck auf die Umbrüche und
Herausforderungen aufmerksam, vor denen die Stadtwerke vor dem
Hintergrund des rapiden Wandels der Informationstechnologie stehen:
"Stadtwerke müssen ihre Kunden in einem zunehmend fragmentierten
Markt, in den mehr und mehr branchenfremde Akteure eintreten,
erfolgreich an sich binden."

Das bedingt vor allem ein neues Denken im Vertrieb: "Wünsche und
Ansprüche ändern sich. Die Kunden verlangen nach umfassenderen
Informationen, flexiblen und raschen Anpassungen ihrer Tarife,
vergleichen Angebote online und wechseln im Zweifel den Versorger."
Stadtwerke müssten sich diesem Tempo und dem veränderten
Anforderungen in verschiedenen Bereichen anpassen. "Verbrauchsdaten
werden zum Wert an sich. Daran sind zunehmend auch andere Akteure
insbesondere aus der IT-Welt interessiert. Die Stadtwerke haben hier
mächtige Konkurrenten. Aber sie haben einen wesentlichen Vorteil, das
Vertrauen der Bevölkerung, was sie nutzen sollten. Wenn man es
jemandem zutraut, vertrauenswürdig mit Kundendaten umzugehen, dann
sind es die kommunalen Unternehmen."

Ein Markt, der viel Potenzial biete, sei der Bereich Smart Home.
Reck: "Hinter Smart Home verbergen sich die unterschiedlichsten
Dienstleistungen, wie die Vernetzung von Haustechnik oder Smart
Meter. Einige Stadtwerke bieten hier schon Dienstleistungen an", so
Reck. "Doch der Bedarf wird weiter wachsen und wird es notwendig
machen, dass mehr kommunale Unternehmen diese Nische proaktiv für
sich besetzen."

Aber nicht nur die Energiewirtschaft ist von dem technologischen
Wandel betroffen. Die voranschreitende Digitalisierung hat




Auswirkungen auf alle Lebensbereiche und wird nicht nur die
Gesellschaft als Ganzes, sondern auch die Kommunalwirtschaft mit all
ihren Sparten grundlegend verändern. Neue Technologien wirken sich
sowohl auf die Ansprüche und das Verhalten der Kunden als auch auf
die Kommunikations-, Informations- und Betriebsabläufe der
Unternehmens aus. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die
IT-Sicherheit. Die Digitalisierung hat somit viele Facetten; Social
Media, innovative Geschäftsmodelle und Smart-Service-Angebote sind
nur einige unter vielen.

Reck abschließend: "Bei der aktuellen Diskussion über die
Industrie 4.0 wird oft außer Acht gelassen, dass
kommunalwirtschaftliche Dienste unterschiedlicher Natur unerlässlich
für alle darauf folgenden Wertschöpfungsstufen sind: Eine
verlässliche und intelligente Energieversorgung ist Voraussetzung für
energieeffiziente industrielle Produktion, eine schnelle
Breitbandversorgung bedingt die Digitalisierung der Wirtschaft und
der Bevölkerung und eine sichere und vor äußeren Angriffen geschützte
Wasserver- und Abwasserentsorgung ist grundlegend für die
Gewährleistung der Daseinsvorsorge."

Redaktioneller Hinweis: Unter
http://www.presseportal.de/pm/6556/3018697/ finden Sie eine
druckfähige Grafik, was in der digitalisierten Welt bereits heute
alles innerhalb einer Minute passiert.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über
245.000 Beschäftigten wurden 2012 Umsatzerlöse von mehr als 110
Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 8,6 Milliarden Euro
investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment
einen Marktanteil von 46 Prozent in der Strom-, 59 Prozent in der
Erdgas-, 80 Prozent in der Trinkwasser-, 65 Prozent in der
Wärmeversorgung und 26 Prozent in der Abwasserentsorgung. Sie
entsorgen zudem jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen
entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 65 Prozent die höchste
Recyclingquote unter den Mitgliedstaaten der Europäischen Union
erreicht. Aktuell engagieren sich rund 140 kommunale Unternehmen im
Breitbandausbau. Bis 2018 planen sie Investitionen von rund 1,7
Milliarden Euro - damit können dann rund 6,3 Millionen Kunden die
Breitbandinfrastruktur kommunaler Unternehmen nutzen.



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Mobil: +49 170 8580-227
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10115 Berlin
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