(ots) - Wer ein klassisches Girokonto bei einer Filialbank
führt, verschenkt jedes Jahr rund 200 Euro oder mehr. Das zeigt eine
Rechnung des gemeinnützigen Online-Verbrauchermagazins Finanztip.
Während Filialbanken verschiedene Gebühren erheben, gibt es
empfehlenswerte Online-Girokonten bei Direktbanken, für die keine
Kosten anfallen. Wer trotz der Preisunterschiede nicht auf seine
Bankfiliale verzichten möchte, kann sparen, indem er bei seiner
Hausbank ein anderes Kontomodell wählt, dort das Online-Banking nutzt
oder zu einer anderen Filialbank wechselt.
Ein typischer Filialkunde gibt bei der großen Hamburger Sparkasse
rund 175 Euro im Jahr für seine klassische Kontoführung aus -
eingerechnet sind unter anderem Gebühren für die Kontoführung,
Ãœberweisungen und diverse Abhebungen. Bei der Volksbank in Paderborn
oder der Ostseesparkasse zahlt der Finanztip-Modellkunde sogar 200
Euro und mehr im Jahr. Im Kontrast dazu: Einem Online-Nutzer der
Direktbank Consorsbank entstehen für vergleichbare Aktivitäten gar
keine Kosten.
Auch ohne Filialen kostenlos Geld abheben
Laut Statistischem Bundesamt verwendete im Jahr 2014 nur jeder
zweite Deutsche Online-Banking für private Zwecke. "Die Deutschen
geben unnötig viel Geld für ihr Girokonto und ihre Bankgeschäfte
aus", sagt Bankexpertin Josefine Lietzau von Finanztip. Denn bei
Filialbanken kommen zu einer monatlichen Grundgebühr und den Kosten
für die Kreditkarte oft noch Extragebühren hinzu für Überweisungen,
Lastschriften und das Abheben an fremden Automaten. Häufig bieten
Direktbanken ohne Filialen viel günstigere Konditionen an. Die
Experten von Finanztip haben verschiedene Angebote von Direktbanken
verglichen und empfehlen die Consorsbank, die Deutsche Kreditbank
(DKB) und die DAB Bank. Obwohl diese Banken keine Filialen und
praktisch keine eigenen Geldautomaten besitzen, kommen deren Kunden
überall an Bargeld: Mit den gebührenfreien Kreditkarten dieser Banken
ist das Geldabheben an den meisten Automaten kostenlos - sogar
weltweit.
Große Preisunterschiede auch zwischen Filialbanken
"Viele Verbraucher scheuen sich vor dem Online-Banking bei einer
Direktbank, obwohl sie viel Geld sparen könnten", erklärt Lietzau.
Für diese Kunden lohnt es sich oft, wenigstens innerhalb der Bank das
Kontomodell zu wechseln. Dazu genügt ein Besuch in der Filiale. Bei
den untersuchten Volksbanken und Sparkassen waren auf diese Weise
Ersparnisse von bis zu 53 Prozent möglich. Der Finanztip-Modellkunde
zahlt zum Beispiel bei der Ostseesparkasse rund 216 Euro im Jahr für
das klassische Konto, aber nur 101 Euro für das Pauschalkonto.
Erledigt der Kunde der Ostseesparkasse seine Transaktionen online,
kann er seine Kosten noch einmal um die Hälfte drücken - auf rund 47
Euro im Jahr.
"Wer seine Bankgeschäfte nicht online machen möchte, sollte auf
jeden Fall auch einen Wechsel der Filialbank in Betracht ziehen",
sagt Lietzau. "Denn die Gebühren sind sehr unterschiedlich." So waren
einige überregionale Banken in der Modellrechnung von Finanztip für
den Filialkunden günstiger als die geprüften regionalen Sparkassen
und Volksbanken. Dazu zählen die Commerzbank oder die Postbank, die
beide über ein umfassendes Filialnetz in Deutschland verfügen.
Weitere Informationen zum Girokonto und Details der Untersuchungen
unter: http://www.finanztip.de/girokonto/ und
http://www.finanztip.de/girokonto/filialbanken/
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