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Anmoderation:
"Jute statt Plastik!" Den kennen Sie noch? Ja gut, Ihre Eltern
vermutlich eher. Den Jute-Spruch verdanken wir einem Unternehmen aus
Wuppertal, das heute (14.5.) 40 Jahre alt wird: die GEPA. Seit 1975
stehen diese vier Buchstaben auf den Verpackungen im Laden für G wie
Genießen und dabei Ganz anders handeln. Doris Hammerschmidt über die
Geschichte des Pioniers für Fairen Handel in Deutschland:
(Geräusch Kaffeemaschine köchelt) Mit dem Guten-Morgen-Kaffee die
Welt ein bisschen gerechter machen? (Geräusch Silberfolie Schokolade
raschelt + "Knack"-Geräusch) Mit der Gute-Laune-Schokolade
Kakaobauern besser bezahlen? Dass das kein Widerspruch ist, dafür
steht die GEPA. Mit Kaffee fing es in den Siebzigern an, inzwischen
gibt es Nudeln, Wein, Schmuck oder Windlichter. Das Prinzip ist immer
gleich: faire Preise und damit faire Bedingungen für die Produzenten.
Robin Roth, GEPA-Geschäftsführer:
"Es geht nicht darum, einfach ein Produkt auf den Markt zu
schmeißen, sondern die Wertigkeit des Produktes, die Arbeit der
Kleinbauern, die dahinter stehen, zur Geltung zu bringen. Das haben
wir 40 Jahre lang gemacht und wir wollen es die nächsten 40 Jahre
machen." Fair Trade, das ist ethisch gesehen die eierlegende
Wollmilchsau der Globalisierung: die Qualität der Produkte soll
steigen, gleichzeitig die Lebensqualität der Hersteller. Und das
funktioniert! Beispiel Mexiko. Adriana Salvador Peréz von der
Kaffeegenossenschaft FIECH:
"Die Fair-Trade-Prämie bringt unseren Kaffeebauern Sicherheit für
die eigene Ernährung, sie schafft Bildungsmöglichkeiten und eine
bessere technische Ausrüstung. Dank der Prämie können wir neue
Gesundheitsberater ausbilden. Das ist wichtig für Notfälle, denn dann
können die Kosten für Gesundheitsausgaben plötzlich sehr hoch sein."
Wie und was wir kaufen und essen, das kann auf der anderen Seite der
Welt einen enormen Effekt haben. Das Bewusstsein dafür hat sich in
den letzten 40 Jahren geschärft, meint GEPA-Geschäftsführer Robin
Roth. Die Lebensmittelkonzerne waren aber auch nicht untätig: "Die
Agrarindustrie in dieser Welt ist noch mächtiger geworden, die
Konsumenten sind glaube ich nur zum Teil aufgeklärt, was es heißt,
billig Waren im Discount einkaufen zu können. Da müssen wir noch ein
bisschen Power reinstecken!"
Abmoderation:
Jetzt wird aber trotzdem erst mal gefeiert, mit Veranstaltungen
oder Grüßen aus aller Welt. Alles zum Thema 40 Jahre Fairer Handel
finden Sie kompakt zusammengefasst unter www.gepa.de
ACHTUNG REDAKTIONEN:
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an ots.audio(at)newsaktuell.de.
Pressekontakt:
GEPA - The Fair Trade Company
Barbara Schimmelpfennig
Pressestelle
GEPA-Weg 1
42327 Wuppertal
Tel. 0202 / 266 83 -60 / -64
Fax 0202 / 266 83 10