(ots) - Bis 2020 sollen in der EU möglichst viele Strom-
und Gaskunden ihren Verbrauch mit Hilfe von Smart Metern an die
Energieversorger schicken. Das Computermagazin c't hat in
Zusammenarbeit mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB)
ein Betriebssystem erstellt, mit dem Endverbraucher ihre Strom- und
Gasrechnung kontrollieren können. Es ist bislang einzigartig und hat
das Zeug zur Musterlösung für Energieversorgungsunternehmen.
(www.ct.de/meterix)
Smart Meter sind digitale Zähler, die zukünftig den Strom- und
Gasverbrauch im Haushalt erfassen und in detaillierter Form an die
Energieversorger übermitteln sollen. "Damit die Kunden auch per
Internet übertragenen Verbrauchsabrechnungen vertrauen können,
brauchen sie eine sichere, verlässliche Anzeigeplattform", erklärt
Martin Kahmann von der PTB. "Mit c't Meterix müssen sie sich keine
Sorgen mehr machen, ob der eigene Rechner beim Anzeigen von
Abrechnungswerten womöglich von Hackern manipuliert wird."
"Digitale Messsysteme für Strom und Gas sind der Grundstein der
intelligenten Stromnetze von morgen", erläutert c't-Redakteur Mirko
Dölle dazu. "Sie werden den Energieversorgern und Netzbetreibern als
maßgebliche Unterstützung beim Mitgestalten der Energiewende dienen."
Das Besondere an c't Meterix ist, dass das System völlig
unabhängig vom vorhandenen Betriebssystem von CD startet und
arbeitet. Damit sind keine Manipulationen der Verbrauchsanzeige durch
Viren oder Trojaner möglich. Grundlage für die Software ist ein
ähnliches Betriebssystem, das die Computerredaktion bereits 2008
entwickelt hat und seitdem weiter pflegt: c't Bankix ermöglicht es
den Anwendern, in einer abgeschotteten und sicheren Umgebung
Online-Banking zu betreiben.
Die PTB stellt c't Meterix am Montag auf dem Fachkongress Zählen -
Messen - Prüfen in Leipzig vor und verteilt CDs mit der Software. Auf
www.ct.de/meterix kann man sich das System auch als ISO-Image
herunterladen und daraus seine eigene CD mit c't Meterix erstellen.
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