(ots) -
In Folge des schweren Erdbebens am 25. April sind große Teile der
Infrastruktur Nepals zerstört worden. Gebäude und Straßen in der
Hauptstadt Kathmandu und anderen betroffenen Landesteilen bzw. die
Verbindungen dorthin wurden schwer beschädigt. Strom- und
Wasserversorgung sowie die Verfügbarkeit von Telefonnetzen sind
weiterhin stark eingeschränkt. Auch mehrere Tage nach der Katastrophe
steht das ganze Land unter Schock. Nachdem die Nothilfe der großen
Hilfsorganisationen angelaufen ist, hilft auch die Stiftung
Zuversicht für Kinder insbesondere den zahlreichen Kindern, die
Angehörige verloren haben oder um die sich niemand kümmern kann, weil
ihre Familien in den Trümmern ihrer Häuser nach ihrer Habe suchen.
Mit einer Spende von EUR 30.000, generiert mit Unterstützung von
Swiss Life Select, förderte sie jetzt den von terre des hommes
begonnen Aufbau von Schutzzentren, in denen Kinder sichere Orte
finden.
Das Erdbeben mit der Stärke 7,9 und weitere starke Nachbeben haben
viele tausend Menschen das Leben gekostet und vermutlich Zehntausende
schwer verletzt. Die örtlichen Krankenhäuser sind überlastet, mehr
als 80 Prozent der Wohnhäuser sind zerstört und die Menschen leben
auf Straßen und Feldern. Mit der einsetzenden Monsunzeit verschärft
sich die Lage immer mehr.
"Das Himalaya-Gebiet gilt insgesamt als stark erdbebengefährdet",
so Dr. Martina Adam vom Stiftungsvorstand. "Der Mangel an
angemessener Notfallvorsorge, insbesondere in Bezug auf medizinische
Einrichtungen und generelle Notfallausstattungen, verstärkt natürlich
die fatalen Auswirkungen dieses starken Erdbebens."
Das Kinderhilfswerk terre des hommes hat bereits mehrere hundert
Familien und knapp 1.000 Kindern in Kathmandu und Umgebung mit
Nahrung, sauberem Trinkwasser und Hygieneartikeln durch die
nepalesischen Partnerorganisationen »We for Change« und HuRENDEC
(Human Rights and Environment and Development Center) versorgt.
Verteilt werden Reis und Hülsenfrüchte sowie Öl zum Kochen. Babys,
Kleinkinder und Schwangere bekommen spezielle proteinhaltige
Nahrungsmittel zur Überbrückung der nächsten zwei Wochen. Diejenigen,
deren Häuser zerstört sind oder die sich wegen der Nachbeben im
Freien aufhalten, erhalten Kleidung und Decken zum Schutz gegen Regen
und nächtliche Kälte.
"Die Infrastruktur in Kathmandu ist stark zerstört, von der Lage
in den entlegeneren Regionen ganz zu schweigen. Märkte und Geschäfte
sind geschlossen, Nahrung, Trinkwasser und Kleidung werden knapp.
Schätzungen zufolge sind insgesamt rund eine Million Kinder vom
Erdbeben betroffen. Wir werden deshalb unsere Hilfe in Kathmandu und
den ländlichen Regionen östlich der Hauptstadt schnell ausweiten und
dabei eng mit unseren holländischen und schweizerischen terre des
hommes-Schwesterorganisationen zusammenarbeiten", sagt Friederike
Leidreiter, Nothilfekoordinatorin von terre des hommes. Andreas
Meinigmann, selbstständiger Handelsvertreter und lizenzierter
Finanzberater bei Swiss Life Select in Osnabrück, überreicht den
symbolischen Spendenscheck in Höhe von 30.000 Euro an terre des
hommes.
"Das Unglück der Menschen vor Ort hat mich tief bewegt", so der
54-jährige Familienvater. "Bis heute gibt es keine gesicherte Angabe
zur Anzahl der Toten und Verletzten und schwierige Rahmenbedingungen
wie Regen, Nebel und Lawinengefahr behindern die Rettungsarbeiten
zusätzlich. Da ist jede Unterstützung gefragt."
Pressekontakt:
Stiftung Zuversicht für Kinder
Dr. Martina Adam
Tel. 05 11 / 90 20 - 52 69
Fax: 05 11 / 90 20 - 52 50
Swiss-Life-Platz 1, 30659 Hannover
E-Mail: martina.adam(at)stiftung-zuversicht.de
www.stiftung-zuversicht-fuer-kinder.org