(ots) - Der börsennotierte Umweltdienstleister und
Rohstoffhändler ALBA SE hat im ersten Quartal 2015 ein Ergebnis vor
Steuern (EBT) in Höhe von 8,7 Mio. Euro erzielt und damit ein
deutlich besseres EBT als noch im Vorjahr. Zum Vergleich: Im ersten
Quartal des Vorjahres lag das Ergebnis vor Steuern noch bei 2,1 Mio.
Euro und damit 6,6 Mio. Euro niedriger. Das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern, Abschreibungen und Ergebnisanteilen an assoziierten
Unternehmen (EBITDA) verbesserte sich im ersten Quartal 2015
ebenfalls auf 13,0 Mio. Euro nach 7,8 Mio. Euro im Vorjahr. Der
Umsatz stieg nur leicht um 2,6 Prozent auf 382,4 Mio. Euro (i. Vj.:
372,8 Mio. Euro).
Gründe für die erhebliche Steigerung von EBITDA und EBT sind im
Segment Stahl- und Metallrecycling die Effekte der Zusammenlegung
dieses Bereichs mit dem Entsorgungs- und Recyclinggeschäft der ALBA
Group sowie Einmaleffekte aus der Umsetzung der Portfoliooptimierung.
Im Segment Dienstleistung sorgten dafür im Wesentlichen die in
Deutschland deutlich gestiegene lizenzierte Menge an
Leichtverpackungen in den Gelben Tonnen/Gelben Säcken, für die
ordnungsgemäß die Recyclingabgabe entrichtet wurde. Positiv wirkte
sich zudem die Liberalisierung des österreichischen Marktes für das
Recycling von Verkaufsverpackungen aus.
"Der Start in das neue Geschäftsjahr bestätigt unseren
eingeschlagenen strategischen Pfad. Er stimmt uns zuversichtlich,
dass es in diesem Jahr wie avisiert weiter aufwärts geht und sich
dies auch in positiven Zahlen zeigt", so Dr. Axel Schweitzer,
Verwaltungsratsvorsitzender der ALBA SE, anlässlich der Vorlage der
Zahlen zum ersten Quartal 2015. "Auf die Öffnung des Marktes in
Österreich haben wir uns über Jahre vorbereitet und fühlen uns für
den neuen Wettbewerb in einer exzellenten Startposition."
Entwicklung der Segmente im Einzelnen
Im Segment Stahl-und Metallrecycling sind EBITDA und EBT trotz
anhaltend schlechter konjunktureller Rahmenbedingungen im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. Gründe dafür sind die
schlankeren Strukturen durch die Verzahnung des Segmentes mit dem
Entsorgungs- und Recyclingbereich der ALBA Group sowie die
Einmaleffekte aus der Umsetzung der Portfoliooptimierung. Im ersten
Quartal 2015 verkaufte die ALBA SE den zur ALBA Metall Süd Rhein-Main
GmbH gehörenden Standort Aschaffenburg, den Standort Hannover der
ALBA Metall Nord GmbH, sowie den Standort Freiburg der ALBA Metall
Süd. Der Umsatz erhöhte sich trotz der Portfoliooptimierung um ein
Prozent von 298,0 Mio. Euro auf 301,2 Mio. Euro.
Die Rohstahlproduktion verzeichnete jedoch sowohl in Deutschland
mit -2,0 Prozent als auch auf europäischer Ebene mit -0,6 Prozent in
den ersten drei Monaten 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen
leichten Rückgang. Die Stahlschrottpreise gingen im Vergleich zum
ersten Quartal 2014 weiter zurück. So sank beispielsweise der
durchschnittliche Lagerverkaufspreis der Leitschrottsorte 2 von
283,90 Euro pro Tonne in den ersten drei Monaten 2014 um gut 15
Prozent auf 243,93 Euro pro Tonne im ersten Quartal 2015. Dies ist
zum einen auf die gesunkenen Preise für den bei der Stahlproduktion
eingesetzten Primärrohstoff Eisenerz und zum anderen auf ein
geändertes Nachfrageverhalten der Stahlwerke zurückzuführen. Diese
orderten oftmals in kleinen Mengen. Darüber hinaus wurde zunehmend
Stahl aus China nachgefragt, das seine Stahlexporte weiter ausweiten
konnte. In der Konsequenz kam es zu einem verstärkten Wettbewerb auf
den Weltmärkten.
Die Preise für Nichteisen-Metalle waren im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum zwar ebenfalls rückläufig, wurden jedoch zumindest
teilweise durch Wechselkurseffekte stabilisiert.
Der Umsatz im Segment Dienstleistung stieg von 75,4 Mio. Euro im
ersten Quartal 2014 auf 81,7 Mio. Euro Mio. in den ersten drei
Monaten 2015. Während die Umsätze im Transportverpackungsrecycling
aufgrund des hohen Wettbewerbs sowie geringeren Erlösen aus der
Vermarktung von Sekundärrohstoffen rückläufig waren, bewegte sich der
Umsatz im Bereich der Verkaufsverpackungen leicht über dem
Vorjahresvergleichszeitraum. Neuverträge sorgten für Umsatzzuwächse
bei der Dienstleistung Recycling Solutions Interseroh (Management der
Filial-, Lager- und Produktionsstätten-Entsorgung und Vermarktung der
gewonnenen Rohstoffe). Durch die Liberalisierung des österreichischen
Marktes im Verkaufsverpackungsrecycling stieg der Umsatz der
Interseroh Austria deutlich.
EBITDA und EBT liegen im Segment Dienstleistung deutlich über den
Werten des Vorjahresvergleichszeitraums. Dies ist im Wesentlichen auf
die deutliche Steigerung der deutschen Leichtverpackungs-Marktmenge
gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum sowie die Öffnung des
österreichischen Marktes für das Recycling von Verkaufsverpackungen
zurückzuführen.
ALBA SE - Bilanzsumme
Im Vergleich zum 31. Dezember 2014 hat sich die Bilanzsumme der
ALBA SE nur unwesentlich verändert. Die ALBA SE-Gruppe ist weiterhin
in die Finanzierung der ALBA Group eingebunden. Hierdurch ist
gewährleistet, dass der ALBA SE in ausreichendem Maße liquide Mittel
zur Verfügung stehen.
Ausblick
Das Management rechnet im Segment Stahl- und Metallrecycling mit
anhaltend anspruchsvollen Rahmenbedingungen. Trotz weiterer
Portfoliooptimierung wird bei Eisenschrotten von nur unwesentlichen
und bei Nichteisen-Metallen von nur leichten Mengenrückgängen
ausgegangen. Die Umsatzerlöse werden auf Vorjahresniveau erwartet.
Die Prognosen für das EBITDA und für das EBT sehen eine
außergewöhnliche Erhöhung vor. Gründe hierfür sind insbesondere
anhaltend positive Effekte aus den im Geschäftsjahr 2013 begonnenen
und 2014 fortgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen.
Für die Entwicklung des Segmentes Dienstleistung ist in starkem
Maße ein weiterhin stabiles Marktumfeld im Bereich der
Verkaufsverpackungen maßgeblich. Für 2015 erwartet das Segment
Dienstleistung einen deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse, bei
gleichzeitigen Rückgängen bei EBITDA und EBT. Diese Entwicklung
beeinflussen vor allem der weiterhin intensive Wettbewerb sowie
gegenüber 2014 ausbleibende geschäftsmodellbedingte periodenfremde
Effekte aus dem operativen Systemgeschäft.
Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet die ALBA SE insgesamt einen
moderaten Umsatzanstieg, ein leicht steigendes EBITDA und einen
starken Anstieg des EBT gegenüber 2014.
Ãœber die ALBA SE:
Die ALBA SE ist eine Tochtergesellschaft des
Recyclingdienstleisters und Rohstoffversorgers ALBA Group. Die ALBA
Group ist mit ihren beiden Marken ALBA und Interseroh in Deutschland
und Europa sowie in Asien und den USA aktiv. Mit insgesamt rund 8.000
Mitarbeitern erwirtschaftet sie ein jährliches Umsatzvolumen von 2,45
Milliarden Euro (2014). Damit ist die ALBA Group einer der führenden
Recycling- und Umweltdienstleister sowie Rohstoffversorger weltweit.
Durch die Recyclingaktivitäten der ALBA Group konnten allein im Jahr
2013 über 7 Millionen Tonnen Treibhausgase im Vergleich zur
Primärproduktion und rund 51 Millionen Tonnen Primärrohstoffe
eingespart werden.
Weitere Informationen zur ALBA SE finden Sie unter
www.alba-se.com. Informationen zur ALBA Group finden Sie unter
www.albagroup.de. Unter www.albagroup.de/presse können Sie alle
Pressemitteilungen der ALBA Group als RSS-Feed abonnieren.
Bitte beachten Sie auch unser Onlineportal mit Informationen rund
um die Themen Rohstoffe und Recycling: www.recyclingnews.info.
Pressekontakt:
Verena Köttker
Tel.: +49 30 35182-5050 oder +49 151 12287572
Verena.Koettker(at)albagroup.de
Susanne Jagenburg
Pressesprecherin ALBA Group
Tel.: +49 30 35182-5080 oder +49 170 7977003
Susanne.Jagenburg(at)albagroup.de