(ots) - Die Kinderrechtsorganisation warnt vor einer
zunehmenden Traumatisierung mit Langzeitfolgen von Mädchen und Jungen
in Nepal. Kinder, die das zweite Beben miterlebt haben, werden nach
Erfahrungen der Organisation, Jahre brauchen, um diese Erfahrung zu
verarbeiten. "Das zweite Beben hat eine noch größere Angst ausgelöst.
Vor allem davor, dass ein drittes Beben kommt und sie wieder in
Lebensgefahr geraten", erklärt Delilah Borja, Save the Children
Länderdirektorin in Nepal. "Wir sind zunehmend über die psychosoziale
Verfassung von Kindern besorgt. Die Mädchen und Jungen wurden durch
die Beben aus ihrem normalen Leben gerissen und haben zum Teil alles
verloren."
Neben der Traumatisierung steigt mit dem beginnenden Monsum in
einigen Wochen die Gefahr von Epidemien. "Sollten immer noch
Hunderttausende obdachlos sein, wird dies zu einer humanitären Krise
führen. Wir müssen jetzt schnell handeln", betont Delilah Borja.
Save the Children und andere Organisationen arbeiten rund um die
Uhr an der koordinierten Nothilfe für die betroffenen Menschen. Die
Kinderrechtsorganisation verteilt Schutzplanen, Lebensmittel und
Wasser und konnte bereits mehr als 76.000 Menschen helfen. Zudem
betreibt die Organisation "Child Friendly Spaces", in denen Kinder
u.a. psychosoziale Betreuung erhalten. Save the Children arbeitet
seit 1976 in 63 Distrikten mit über 400 Mitarbeitern in Nepal.
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