Ob die aktuellen Entwicklungen zum Runden Tisch Verkehr oder die Erweiterung des Klinikums, bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der BEPO, die im letzten Jahr bei der Osnabrücker Bevölkerung unter dem Motto „Stopp Westumgehung“ von sich reden gemacht hatte, wurde deutlich, dass der Verein auch ohne anstehende Bürgerbefragung die vielfältigen politischen Entwicklungen verfolgt und aktiv begleitet.
(firmenpresse) - Bei der Mitgliederversammlung am 11. Mai wählte die BEPO einen neuen Vorstand. Die beiden Vorstandsmitglieder Simone Körber und Andreas Kühn bleiben, Michaela Beckmann trat nicht erneut an. Als neues Vorstandsmitglied wurde Klaus Wand gewählt, der durch seine Mitgliedschaft und das Mitwirken an zahlreichen BEPO-Aktionen längst mit der Materie vertraut ist: „Unser Ziel ist es, das westliche Naherholungsgebiet Osnabrücks zu erhalten und zu pflegen. Umwelt und Verkehr sind in dem Zusammenhang die zentralen Themen, auf die es mit sinnvollen Aktionen aufmerksam zu machen gilt.“
Ein Thema der BEPO, das aktuell auch am Runden Tisch „Verkehr Westerberg“ diskutiert wird, ist die Erschließung des Wissenschaftsparks. „Die sollte so aussehen, dass der Verkehr überwiegend über die Natruper Straße (Breite Güntke) zu- und abfließt. Der südliche Teil der Stichstraße ist aus dem Bebauungsplan zu streichen, der Durchstich zur Sedanstraße muss verhindert werden“, betonte Andreas Kühn. Von Straßensperrungen oder Verkehrsbeschränkungen, die lediglich zu einer Verlagerung der Verkehrsbelastung in andere Stadtteile und außerdem zu einer Erhöhung der gesamtstädtischen Verkehre führen, distanziert sich BEPO: „Eine Problemlösung muss gesamtstädtisch verträglich sein“, so Kühn weiter.
Auch die Neubauaktivitäten sowie die weiteren Pläne zur Nutzung der Flächen rund um das Klinikum bewegten viele Mitglieder. So hatte die BEPO Felix Wurm als Mitglied des Aufsichtsrates des Klinikums und der grünen Ratsfraktion eingeladen, um aus erster Hand über den aktuellen Sachstand und zukünftige Planungen zu berichten. „Viele Nachfragen gab es insbesondere zu den weiteren, noch in Planung stehenden Neubauten sowie zu den Umständen um die sehr kurzfristig abgeholzten, zum Teil sehr alten Baumbestände für den Bau eines Parkplatzes bzw. für die Dermatologie. „Hier muss die Stadt für angemessene Ausgleichsflächen sorgen“, gab Klaus Wand dem Ratsvertreter Felix Wurm mit auf den Weg. Die bislang erfolgte Bepflanzung ersetze seiner Meinung nach keineswegs den abgeholzten Baumbestand.
BEPO schaut zuversichtlich auf die kommenden Monate. „Eins steht fest: Wir werden uns mit dem gleichen Engagement für unser einzigartiges Naherholungsgebiet und ihre Bewohner einsetzen wie in den Jahren zuvor und die Parteien insbesondere im kommenden Kommunalwahlkampf von Seiten der Bürger emanzipiert und kritisch begleiten“, erklärte Simone Körber abschließend.
Die BEPO ist eine Bürgerinitiative, die sich für die Erhaltung und Pflege des westlichen Naherholungsgebiet Osnabrücks einsetzt. Umwelt und Verkehr sind in dem Zusammenhang die zentralen Themen.
Simone Körber
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