(ots) - Der Mindestlohn macht den deutschen Lokalzeitungen
außerordentlich zu schaffen. "Die Umstellung vom Stück- auf den
Mindestlohn für Zeitungszusteller bedeutet einen riesigen
bürokratischen und finanziellen Aufwand, den gerade kleinere und
mittlere Tageszeitungen an die Grenze ihrer Belastbarkeit bringt",
sagte VDL-Geschäftsführer Martin Wieske heute (15. Mai 2015) in
Berlin. Haushalte in entlegenen ländlichen Gebieten könnten nicht
mehr kostendeckend beliefert werden. Im Vorfeld des 41. Kongresses
Deutscher Lokalzeitungen warnte er vor noch schlechteren
Rahmenbedingungen für Zeitungen. Wenn nationale Fernsehsender künftig
in den regionalen Werbemarkt vordrängen, werden sich einige
Lokalzeitungen aus der Medienlandschaft definitiv verabschieden
müssen. "An die Adresse Bayerns gerichtet, fordert der VDL, dem
Verbot regionaler Werbung im Rundfunkstaatsvertrag zuzustimmen. Die
Blockadehaltung des Landes gefährde die publizistische Vielfalt im
ganzen Land", so Wieske.
Der Vorsitzende des VDL, Robert Dunkmann, wird am kommenden
Dienstag den Kongress Deutscher Lokalzeitungen in Berlin eröffnen.
Dabei wird er auch zu den Leitlinien der Bundesregierung zur
Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung Stellung nehmen. Das
Thema der Auftaktveranstaltung lautet "Die Presse zwischen Freiheit
und Sicherheit". Dunkmann wird hierzu den Bundesminister des Innern,
Dr. Thomas de Maizière, und den FDP-Bundesvorsitzenden Christian
Lindner als Ehrengäste und Redner begrüßen.
Zu der Veranstaltung werden 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft,
Medien und Verbänden erwartet.
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