(ots) - Manager wollen am liebsten nach ihrer
individuellen Leistung bezahlt werden. Das ergab eine aktuelle Studie
zum Thema "Unternehmensattraktivität für Führungskräfte" der Baumann
Unternehmensberatung mit 300 Führungskräften. 60 Prozent der
Befragten sprachen sich für ein Gehalt mit ausgeprägter oder
moderater Erfolgskomponente aus. 44 Prozent von ihnen erklärten
zudem, der Erfolgsanteil solle sich in erster Linie an der
persönlichen Performance orientieren. Ab einem Jahreseinkommen von
80.000 Euro ist ein Festgehalt mit ausgeprägter Erfolgskomponente
eindeutig das Modell der Wahl (47 Prozent).
"Diese Wünsche der Führungskräfte können wir aus vielen
Kandidaten-Gesprächen bestätigen", kommentiert Dr. Michael Faller,
Geschäftsführer der Baumann Unternehmensberatung Executive Search.
"Gerade junge und motivierte Führungskräfte setzen sich hohe
persönliche Ziele und wollen daran auch gemessen werden." In den
Zielvereinbarungen der Unternehmen hingegen werden laut dem
HR-Experten individuellen Erfolgsanteile eher untergewichtet. Team-,
Bereichs- und Unternehmens-Performance würden häufig die dominierende
Rolle spielen. Faller mahnt: "Firmen sollten überprüfen, ob Struktur
und Inhalte ihrer Zielvereinbarungen ausreichende Anreizwirkung für
individuelle Topleistung entfalten."
Etwas mehr als ein Drittel der befragten Führungskräfte würde am
liebsten in einem Konzern arbeiten. 21 Prozent bevorzugen
Familienunternehmen, 23 Prozent mittelständische Firmen. Für die
Ausgestaltung der variablen Vergütung bedeutet das laut Faller: "In
großen Unternehmensstrukturen ist der erfolgsabhängige
Vergütungsanteil in der Regel größer, seine Ausgestaltung jedoch
standardisierter und nur selten beeinflussbar durch den Einzelnen."
Hinzu kommen insbesondere bei DAX-Vorständen, bestimmten
Gesellschaftsformen und im Finanzsektor gesetzgeberische und
verordnungsrechtliche Vorgaben für Vergütungssysteme, die eingehalten
werden müssen. Mittelständische Unternehmen hingegen würden die
erfolgsabhängige Vergütung stärker auf die obersten Führungsebenen
konzentrieren. Dafür sei hier oftmals eine individuellere
Ausgestaltung der Boni möglich.
Ein Startup-Unternehmen kommt für die befragten Führungskräfte als
Arbeitgeber so gut wie gar nicht in Frage, was HR-Experte Faller mit
einem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der Manager begründet. Für
Startups lassen sich in erster Linie junge Hochschulabgänger
gewinnen. Erfahrene Führungskräfte wollten - wenn sie den Schritt
dennoch wagen -, auch finanziell beteiligt sein, wenn die Wette auf
das neue Geschäftsmodell aufgeht. Das heißt: In diesem Fall streben
sie eine Unternehmensbeteiligung an.
Für knapp drei Viertel der Manager spielt laut der Studie neben
einer attraktiven Vergütung auch der Standort des Arbeitgebers eine
wichtige Rolle. Die meisten der befragten Führungskräfte bevorzugen
einen Arbeitsplatz in einer Metropole (57 Prozent). Es folgt die
Kleinstadt mit 35 Prozent. In einer ländlichen Umgebung wollen nur
sieben Prozent der Führungskräfte arbeiten. Faller: "Auch das
spiegelt sich ganz eindeutig in unseren Gesprächen mit
Führungskräften wider." Heute müsse alles passen, damit eine
Führungskraft den Job wechselt: das Gehalt, der Job, aber eben auch
das Umfeld, die Betreuungs- und Freizeitangebote für die Kinder und
die Jobaussichten für die Ehefrau.
An der Studie "Arbeitgeberattraktivität für Führungskräfte 2015"
haben 300 Führungskräfte quer durch alle Branchen teilgenommen.
Ãœber Baumann Unternehmensberatung:
Die Baumann Unternehmensberatung ist seit mehr als 35 Jahren eine
der führenden deutschen Unternehmensberatungen im Executive Search.
Mit einer Beratungsexpertise aus über 25.000 Mandaten und einer
ganzheitlichen Suchstrategie unterstützt das Unternehmen mit dem
bekannten Telefonhörer-Logo mittelständische Unternehmen, Konzerne
und öffentlich-rechtliche Organisationen bei der Besetzung von
Top-Führungs- sowie Spezialisten-Positionen im In- und Ausland. Neben
dem Executive Search begleitet Baumann Klienten als
Full-Service-Beratung auch im Bereich der Talent- und
Führungskräftebeurteilung und -entwicklung. Baumann verbindet
ausgewiesene HR-Kompetenz mit jahrzehntelanger Erfahrung in den
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