(ots) -
- Präsidenten der sieben führenden Wirtschaftsverbände fordern
entschlossenen Einsatz für mehr Freihandel
- Appell an G7-Staaten, bei Schwellen- und Entwicklungsländern
stärker für Nachhaltigkeitsinitiativen zu werben
- Für weltweites Klimaabkommen mit vergleichbaren, ehrgeizigen und
überprüfbaren Beiträgen
BDI-Präsident Ulrich Grillo hat zweieinhalb Wochen vor dem Treffen
der Gruppe der sieben wichtigsten Wirtschaftsnationen G7 in
Deutschland die Bedeutung der führenden Industriestaaten für
Problemlösungen in der Welt betont: "Der Abstimmungsprozess in der G7
ist ein fundamentaler Baustein für ein erfolgreiches Verhandlungsjahr
2015. Deshalb unterstützen wir das Arbeitsprogramm der deutschen
G7-Präsidentschaft." Das sagte Grillo auf einem Treffen der
Präsidentinnen und Präsidenten der größten Wirtschaftsverbände der
G7-Staaten, der B7, am Mittwoch in Berlin.
Diese 7 Länder treiben etwa 35 Prozent des weltweiten Handels.
Gemeinsam erwirtschaften sie rund 46 Prozent des globalen
Bruttoinlandsprodukts.
Mit Blick auf den UNO-Gipfel zur Entwicklungsagenda Ende September
sowie die Weltklimakonferenz und das Treffen der
Welthandelsorganisation (WTO) im Dezember erhoffen sich die B7
entscheidende Schritte unter deutscher Präsidentschaft. "Die
G7-Länder sollten mit gutem Beispiel vorangehen und das WTO-Abkommen
über Handelserleichterungen zügig ratifizieren und umsetzen. Zudem
verlangen wir, dass sich die G7 für einen baldigen Abschluss der
Doha-Runde der WTO einsetzen", sagte der BDI-Präsident.
Grillo erinnerte daran, dass Unternehmen der G7-Staaten durch
Investitionen im Ausland enorme Beiträge zur Verbreitung von Kapital,
Wissen und Know-how leisteten. Darüber hinaus würden sie auch höheren
sozialen und ökologischen Standards in den Gastländern zum Durchbruch
verhelfen. "Hier können, hier wollen wir nicht stehen bleiben.
Wichtig ist uns auch, dass sich Schwellen- und Entwicklungsländer
stärker in Nachhaltigkeitsinitiativen beteiligen", betonte der
BDI-Präsident. "Wir appellieren daher an die G7, weitere
Nicht-OECD-Länder für die OECD-Leitlinien für multinationale
Unternehmen zu gewinnen."
Zudem unterstützen die B7-Präsidenten zum Jahresende ein
weltweites Klimaabkommen, das vergleichbare, ehrgeizige und
überprüfbare Beiträge von allen Parteien enthält. Ebenso notwendig
sei ein robustes Transparenz- und Rechenschaftssystem, um die
Ergebnisse zu evaluieren, unterstrich Grillo.
Die Präsidentinnen und Präsidenten der Wirtschaftsverbände aus
Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, den USA, dem
Vereinigten Königreich sowie von Businesseurope übergeben während
ihres Treffens ein Kommuniqué ihrer Positionen an die
Bundeskanzlerin.
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