(ots) -
Der Fußballspieler Philipp Lahm sieht trotz des Ausscheidens von
FC Bayern München in der Champions-League gegen den FC Barcelona
keine Notwendigkeit, den Kader des neuen deutschen Meisters einer
Verjüngungskur zu unterziehen. "Diese Mannschaft hat noch einen
Champions-League-Sieg in sich, so wie sie jetzt dasteht", erklärte
der Kapitän des Rekordmeisters in einem Interview mit dem Magazin
stern. "In einem Umbruch von heute auf morgen sehe ich eine große
Gefahr, dass das nicht gut geht. Es muss langsam passieren", erklärte
Lahm weiter. Es werde deshalb "nicht passieren, dass fünf Spieler
gehen und fünf neue kommen. Diese Mannschaft ist in ihrer aktuellen
Besetzung absolut konkurrenzfähig. In allen Wettbewerben."
Einmal mehr lobte Lahm die Arbeit von Pep Guardiola. Er selbst
habe weiterhin "ein ähnliches Verständnis von Fußball" wie der
spanische Trainer. Auf die Frage, ob dies für die gesamte Elf gelte,
antwortete Lahm: "Guardiola ist bedingungslos. Er kann nicht auf alle
Befindlichkeiten eingehen. Er ordnet alles dem Erfolg und der
Spielidee unter. Das führt zwangsläufig auch mal zu
Unzufriedenheiten."
Weiter bedauerte Lahm, dass der ehemalige Bayern-Präsident Uli
Hoeneß dem Klub nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung
als übergeordnetes Regulativ für den gesamten Verein abhanden
gekommen ist. "Uli Hoeneß fehlt. Immer."
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