(firmenpresse) - Ein Restaurant oder eine Großküche verursacht zwangsläufig fetthaltiges Schmutzwasser, welches wiederum in unser Abwasser fließt und es zusätzlich verschmutzt. Um dies zu verhindern, ist es Betrieben mit gewerblicher Essensausgabe vorgeschrieben Fettabscheideranlagen zu verwenden. Bevor man jedoch irgendeinen Fettabscheider kauft, sollte man sich vorher informieren, welche Größe man benötigt.
Oftmals wird der Fettabscheider fälschlicherweise auch als Fettabschneider (http://www.gastroplus24.de/Spuelen-Hygiene/Fettabscheider) bezeichnet, da die meisten nicht die Funktionsweise kennen und sich vorstellen, dass das Öl und Fett vom Wasser abgeschnitten wird.
Dabei funktioniert der Großteil der Fettabscheider nach dem Prinzip der Phasentrennung. Sie bestehen aus einem Schlammfang, einer Abwasserkammer und natürlich einem Fettsammler. Im Fettabscheider wird die Fließgeschwindigkeit des Abwasser verringert, sodass die Essensreste zu Boden sinken und sich im Schlammfang absetzen. Durch seine geringe Dichte sammelt sich das Fett an der Oberfläche und kann entnommen werden. Das gefilterte Abwasser fließt dann in den Abwasserkanal.
Fettabscheider müssen rechtsgemäß entsorgt werden und hierbei kann man unter zwei verschiedenen Arten unterteilen. Komplettentsorgung und Teilentsorgung.
Die Komplettentsorgung bedeutet, dass die Fettabscheider alle vier Wochen von einem Entsorgungsunternehmen komplett entleert, gereinigt und wieder aufgefüllt werden muss. Die meisten Fettabscheider verfügen dafür über einen Festanschluss für die Entsorgungsleitung, welche innerhalb des Gebäudes fest installiert wird und mit einer Kupplung an der Außenfassade des Gebäudes endet. Die Inhalte des Fettabscheiders können so von Tankwagen aufgenommen und entsorgt werden. Diese Entsorgungsweise ist eher für Großküchen gedacht die sehr große Fettabscheideranlagen im Erdreich eingebaut haben.
Die Teilentsorgung hingegen findet man eher in mittelständigen Betrieben wieder, welche kleinere mobile Fettabscheider verwenden. Diese trennen die Entsorgung von Fett und Schlamm mittels handlichen Kunststofffässern. Dadurch kann der Betreiber die Sammelfässer selbst entsorgen und muss keine Entsorgungsfirma beauftragen. Dadurch kann der Gastronom sowohl an Betriebskosten als auch an Platz sparen. Die mobilen Fettabscheider sind sofort einsetzbar und können einfach unter der Spüle platziert werden, da sie über ein Geruchsdichtes System verfügen. Man muss lediglich beachten, dass sie in einem frostfreien Raum eingebaut sind. Der Aufbau von Fettabscheideranlagen ist genehmigungspflichtig und es ist eine gesonderte Entlüftungsleitung erforderlich.
Um die Größe des benötigten Fettabscheiders zu bestimmen, muss man abwägen wie viel Essen man am Tag ausgibt. Beispielsweise benötigt man für 50 Essen pro Tag einen Fettabscheider mit einem Fettspeicher von 20 Liter. Bei 200 Essen Pro Tag ist eher ein Fettabscheider mit 132 Liter zu empfehlen.
Gesetzlich wird der Einsatz von Fettabscheidern durch die Normen DIN EN 1825-1 und DIN EN 1825-2 mit dem Anhang DIN 4040-100 geregelt. Man sollte bei dem Kauf von Fettabscheideranlagen darauf achten, dass die Vorschriften erfüllt werden, da man sonst keine Genehmigung erhalten könnte.
Vor dem Kauf eines Fettabscheiders ist demnach einiges zu beachten und zu berücksichtigen. Wie viel Abwasser muss gereinigt werden, wie viel Essen wird am Tag ausgegeben und wie viel Geld möchte man dafür ausgeben. Der Einbau von Fettabscheidern ins Erdreich ist wesentlich teurer und macht nur bei Großküchen Sinn. Mobile Fettabscheider (http://www.gastroplus24.de/Spuelen-Hygiene/Fettabscheider) sind flexibler und können leicht in jede Küche integriert werden, verlangen jedoch eine häufigere Wartung und besitzen weniger Entsorgungsgut.
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