(ots) - Hendricks weist Vorwurf der Gefährdung von
Arbeitsplätzen zurück
Bundesumweltministerin reagiert auf Gewerkschafts-Kritik wegen
Schließungen bei Coca-Cola - Mangelnder Einsatz der Politik für
Mehrwegverpackungen?
Osnabrück. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat den
Vorwurf der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
zurückgewiesen, durch mangelnden Einsatz für Mehrwegverpackungen
Arbeitsplätze zu gefährden. "Das ist unsinnig. Der Vorwurf geht an
die falsche Adresse", sagte Hendricks in einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Es seien die Länder, die den
Entwurf zur besseren Kennzeichnung von Einwegverpackungen seit 2013
im Bundesrat schmoren ließen. Sie setze sich seit ihrem Amtsantritt
2013 für die Förderung von Mehrweg-Verpackungen ein, sagte Hendricks.
Trotz ihrer Aufforderung im vergangenen Jahr, die
Kennzeichnungsverordnung endlich zu beschließen, seien die Länder
bisher untätig geblieben. Die NGG hatte zuvor die bevorstehende
Schließung der Coca-Cola-Standorte Osnabrück und Haselünne als "das
Ergebnis des Nichthandelns der Politik" kritisiert. Seit Jahren
hätten es die Bundesregierung und Umweltministerin versäumt, die
gesetzlich vorgeschriebene Mehrwegquote durchzusetzen. Hendricks
verwies dagegen auf einen Brief an Coca-Cola, in dem sie das
Unternehmen an dessen bisheriges Bekenntnis zu einem hohen
Mehrweganteil erinnert habe. Im Frühjahr hatte Coca-Cola angekündigt,
Plastik-Mehrwegflaschen zu 0,5 und 1,5 Liter aus dem Sortiment zu
nehmen.
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