(ots) -
- Mehr als zwei Drittel der zahlenden Kunden sind mit
Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden
- Diese Bankkunden zahlen durchschnittlich sieben Euro monatlich
- Nicht mal jeder vierte Bankkunde führt sein wichtigstes
Girokonto kostenlos
Kostenlose Girokonten sind in der Werbung allgegenwärtig. In der
Realität zahlt jedoch weniger als ein Viertel der Deutschen nichts
für das wichtigste Konto. Jeder Zweite nimmt bewusst monatlich sieben
Euro für die Kontoführung in Kauf. 26 Prozent kümmern sich gar nicht
erst um die genaue Höhe ihrer Kontogebühren. Bemerkenswert: Eine
große Mehrheit der zahlenden Kunden ist mit dem Kontopreis zufrieden.
Entscheidend ist vor allem ein spürbarer Mehrwert, beispielsweise in
Form guter Beratung. Das zeigt die aktuelle "Bankkundenstudie 2015"
der Unternehmensberatung Kampmann, Berg & Partner. Mehr als 1.000
Bundesbürger zwischen 18 und 69 Jahren wurden befragt.
Die volle Kontoleistung für null Euro: Wenig überraschend sind
damit 99 Prozent der Kunden zufrieden. Aber auch für die Mehrheit der
zahlenden Kontoinhaber stimmen Preis und Leistung. Beachtliche 81
Prozent der Verbraucher, die ihre monatlichen Kontokosten nicht
einmal grob beziffern können, sind dennoch zufrieden. Das gilt ganz
überwiegend (67 Prozent) sogar für die Gruppe, die ihre Kontogebühren
genau kennt. Selbst Kunden mit überdurchschnittlich hohen
Kontogebühren empfinden das Preis-Leistungs-Verhältnis mehrheitlich
als angemessen. Von einer allgemeinen Kostenloskultur kann bei der
Hauptbankverbindung überhaupt keine Rede sein.
"Es kommt beim Bezahlen nicht auf das 'Ob' an, sondern auf das
'Wofür'", sagt Dr. Thomas Nitschke, Experte für Produkt- und
Preismanagement bei der Unternehmensberatung Kampmann, Berg &
Partner. "Verbraucher zahlen im Alltag selbstverständlich für
Dienstleistungen und Infrastruktur, wie etwa den öffentlichen
Nahverkehr oder Mobilfunk. Filialbanken, die im Niedrigzinsumfeld nur
auf kostenlose Angebote setzen, verzichten vielfach auf vorhandene
Zahlungsbereitschaft."
Hinzu kommt, dass selbst acht von zehn Kunden mit kostenlosem
Hauptbankkonto bei Problemen den persönlichen Helfer in der Filiale
erwarten. Für Services fordern dies noch 71 Prozent. Das eröffnet
Spielräume in der Preisgestaltung, wenn es der Bank gelingt, ihren
Kunden den Mehrwert einer Vor-Ort-Betreuung transparent und bewusst
zu machen. Für Girokunden zählt dabei weit mehr als nur der
eigentliche Zahlungsverkehr. Gute Beratung macht einen großen
Unterschied. Neun von zehn Kunden, die mit der letzten Beratung
zufrieden waren, sagen das auch über den Preis für ihr Girokonto. Bei
Unzufriedenheit mit der Bankberatung bricht dieser Wert dagegen auf
weniger als 50 Prozent ein.
"Banken und Sparkassen haben es selber in der Hand: Wer seinen
Kunden spürbar mit Rat und Tat zur Seite steht, kann hierfür auch
einen Preis verlangen", so Bankenexperte Nitschke.
Ãœber Kampmann, Berg & Partner
Kampmann, Berg & Partner berät schwerpunktmäßig
Finanzdienstleister und nahestehende Unternehmen zu strategischen
Fragestellungen entlang der gesamten Wertschöpfung - zum Beispiel zu
Geschäftsmodellen, Vertriebsprozessen, Marketingstrategien sowie
Corporate Finance und Outsourcing. Die Topmanagementberatung zeichnet
sich besonders durch ihre Seniorität aus: Gestandene Berater
entwickeln auf Basis fundierter Analysen umsetzbare Lösungskonzepte
abseits der Standardmuster großer Beratungshäuser. Zum Kundenkreis
der 1999 gegründeten Beratung gehören etwa 200 Häuser der
Sparkassen-Finanzgruppe, daneben Groß- und Landesbanken, Direkt- und
Spezialbanken sowie Versicherungen. Branchenübergreifend bietet
Kampmann, Berg & Partner darüber hinaus Beratung zu strategischen
Querschnittthemen, zum Beispiel Business Wargaming. Weitere
Informationen: www.kampmann-berg.de.
Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Florian Bongartz
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