(ots) - Die Mehrheit der Unternehmens-Treasurer in
Deutschland erwartet noch ein längeres Anhalten der Niedrigzinsphase.
36 Prozent rechnen damit, dass der 3-Monats-Euribor auch Ende 2016,
also in eineinhalb Jahren, im negativen Bereich liegen wird. Weitere
31 Prozent erwarten einen Zins im Bereich von Null Prozent. Lediglich
24 Prozent gehen davon aus, dass der Zinssatz auf bis zu 0,5 Prozent
steigen könnte. Höhere Notierungen als 0,5 Prozent erwarten nur 9
Prozent der Befragten. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer Umfrage
von Schwabe, Ley und Greiner im Vorfeld des Finanzsymposiums in
Mannheim (10.-12. Juni 2015), an der 101 Unternehmens-Treasurer
teilnahmen. Der überwiegende Anteil der Teilnehmer ist in leitenden
Funktionen großer Unternehmen, die zwischen 500 Millionen und 10
Milliarden Euro Umsatz erzielen.
Im April 2015 lag der 3-Monats-Euribor erstmals im negativen
Bereich. Derzeit beträgt er minus 0,01 Prozent. Der Euribor ist der
Zinssatz, zu dem sich Banken untereinander Geld ausleihen. Er wird
täglich für unterschiedliche Laufzeiten ermittelt, traditionell hat
die Laufzeit von drei Monaten die größte Beachtung.
Die Niedrigzinsen beschäftigen nicht nur Investoren, sondern
treiben auch Finanzverantwortliche in Unternehmen um. Daher ist dies
auch ein zentrales Thema des diesjährigen Finanzsymposiums. "Unsere
Umfrage zeigt, dass die Finanzverantwortlichen in den Unternehmen
keine Trendwende bei den Zinsen erwarten. Nullzinsen werden uns wohl
noch lange Zeit beschäftigen. Dafür spricht auch der Aufschwung an
den Aktienmärkten", so Jochen Schwabe, Partner von Schwabe, Ley und
Greiner und Mitgründer des Finanzsymposiums.
Die Treasurer wurden darüber hinaus gefragt, welche Entwicklung
des Euro zum US-Dollar sie bis Ende 2016 erwarten. 43 Prozent der
Befragten gehen davon aus, dass der Euro in eineinhalb Jahren 1,00
US-Dollar kostet oder sogar darunter liegen wird. 36 Prozent erwarten
ihn in einem Bereich von 1,10 US-Dollar. 21 Prozent rechnen mit einem
Kurs von 1,20 Euro bzw. darüber.
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