(ots) - Die Mehrheit der heutigen
Selfmade-Milliardäre hat ihr Vermögen in den letzten zwei Jahrzehnten
aufgebaut, weltweit insgesamt über 3,6 Billionen Dollar. In Europa
stammt rund die Hälfte der Milliardäre aus der Konsumgüterbranche.
Künftig wird Asien das neue Zentrum für Milliardäre sein. Das zeigt
die aktuelle "Billionaires"-Studie von UBS und PwC.
Das Unternehmertum ist ein Haupttreiber für die globale
Vermögensbildung. In den vergangenen 19 Jahren (1995-2014) haben
alleine 917 Selfmade-Milliardäre weltweit über 3,6 Billionen Dollar
generiert. Nur das "vergoldete Zeitalter" zu Beginn des 20.
Jahrhunderts in den USA ist damit vergleichbar. Damals sorgten
industrielle Innovationen in den USA für den Aufschwung. Die Studie
"Billionaires: Master architects of great wealth and lasting
legacies" von UBS und PwC zeigt, wie Vermögensbildung, -verwaltung
und -nachlass von Milliardären in den USA, Europa und Asien heute
aussehen. Dazu wurden die Daten von 1300 Milliardären aus den 14
grössten Märkten analysiert. Sie decken 75 % des weltweiten Vermögens
von Milliardären ab.
Vermögensbildung - jugendlicher Start
23 % der heutigen Selfmade-Milliardäre haben ihr Unternehmen
bereits in ihren Zwanzigern gestartet, zwei Drittel vor ihrem 40.
Lebensjahr. Nur wenige von ihnen erreichen jedoch den
Milliardärsstatus vor 40. Entgegen der gängigen Vorstellung besitzen
86 % mindestens einen Hochschulabschluss. Sie weisen typischerweise
eine hohe, aber clevere Risikobereitschaft, einen starken Fokus auf
das Geschäft und eine ausgeprägte Arbeitsethik auf.
Mit 30 % ist der Finanzsektor Hauptproduzent US-amerikanischer
Milliardäre. Das Durchschnittsvermögen innerhalb des Sektors beträgt
rund 4,5 Milliarden Dollar. Im Gegensatz dazu haben sich europäische
(49,5 %) und asiatische (20 %) Milliardäre mehrheitlich in der
Konsumgüterbranche etabliert. Mit durchschnittlich 5,7 Milliarden
Dollar sind die Europäer in dieser Erfolgsbranche deutlich
vermögender als asiatische Unternehmer (3,2 Milliarden Dollar).
Asiens Milliardäre sind mit 57 Jahren im Schnitt jedoch zehn Jahre
jünger als die Milliardäre in den USA und Europa. Rund ein Viertel
ist in Armut aufgewachsen, in den USA sind es 8 %, in Europa nur 6 %.
UBS und PwC erwarten deshalb eine künftige Verschiebung der globalen
Vermögensbildung nach Asien.
Vermögensverwaltung und -nachlass - Leitmotiv Philanthropie
Die Wirtschaft wächst zyklisch, und so verändern sich auch die
Bedingungen und Möglichkeiten für die Vermögensbildung. "Der Erfolg
der Milliardäre in den letzten zwei Jahrzehnten korreliert stark mit
der Entwicklung der Finanzmärkte. Diese sind jedoch volatil. Zudem
sind mehr als zwei Drittel der Milliardäre weltweit über 60 Jahre
alt. Eine Strategieplanung für die Vermögensverwaltung und den
Nachlass ist deshalb sehr wichtig", sagt Rainer Wilken, Partner im
Bereich Financial Services bei PwC. In den USA und Europa behalten 60
% ihr Unternehmen, ein Drittel verkauft Teile des Geschäfts per
Börsengang, und 10 % lassen sich auszahlen. Die grosse Mehrheit der
Milliardäre, die sich auszahlen lassen, investiert danach privat. Bei
über der Hälfte der asiatischen und europäischen Milliardäre bleibt
das Unternehmen in der Familiendynastie, in den USA sind es lediglich
36 %.
Immer mehr Milliardäre verfolgen bei der Vermögensübertragung und
dem Nachlass einen philanthropischen Ansatz. In Form von Stiftungen
und sozial motivierten Investitionen oder Mikrokrediten unterstützen
sie Bildung, Gesundheit und humanitäre Zwecke weltweit.
Weitere Informationen: www.pwc.com/fs
Ãœber PwC:
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund
1,55 Milliarden Euro.
Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder
eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen
Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure
Pressekontakt:
Claudia Barbe
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 3179
E-Mail: claudia.barbe(at)de.pwc.com
www.pwc.de