(ots) - Im Jahr 2014 haben Gasehändler in Deutschland
rund 916 Tonnen des extrem stark wirkenden Treibhausgases
Schwefelhexafluorid (SF6) zur Verwendung in verschiedenen
Wirtschaftsbereichen abgegeben. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, waren das rund 13 % oder 104 Tonnen mehr als
2013, aber noch 178 Tonnen oder 16 % weniger als 2012.
Klimawirksame Stoffe nehmen Einfluss auf die Erderwärmung und
tragen zur Klimaveränderung bei. Schwefelhexafluorid ist das stärkste
bisher bekannte Treibhausgas: Es trägt in einem Zeithorizont von 100
Jahren 22 800 Mal stärker zum Treibhauseffekt bei als Kohlendioxid
(CO2). Die Klimawirksamkeit der 2014 abgesetzten Menge SF6 entspricht
insgesamt rund 21 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten (Global Warming
Potential, kurz GWP). Diese Menge gelangte allerdings nicht komplett
in die Atmosphäre, zu Teilen wird das Gas auch in geschlossene
Systeme gefüllt und damit (vorerst) nicht als Emission freigesetzt.
Das geruchlose, nicht brennbare, sehr reaktionsträge
Schwefelhexafluorid wird hauptsächlich im Produktionsprozess der
Elektroindustrie und des Apparatebaus eingesetzt. Rund 17 Millionen
Tonnen CO2-Äquivalente, das entspricht knapp 80 % der Gesamtmenge,
wurden im Jahr 2014 in diesen Wirtschaftsbereich abgegeben. Im
Vergleich zum Vorjahr war das ein Anstieg von 9 %.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Hannelore Scherff, Telefon: (0611) 75-8211,
www.destatis.de/kontakt
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