(ots) - Afrikanische Union, Europäische Union und Vereinte
Nationen sollten vermitteln
In Burundi eskaliert der Konflikt zwischen Präsident Pierre
Nkurunziza und der Opposition. Dazu erklärt die stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Sabine Weiss:
"Die CDU/CSU-Fraktion ist zutiefst besorgt über die zunehmend
gewaltsamen Auseinandersetzungen in Burundi, die inzwischen 30
Todesopfer gekostet haben. Wir brauchen ein konzertiertes Handeln der
Afrikanischen Union, der Europäischen Union und der Vereinten
Nationen, um Burundi zu einer friedlichen Entwicklung auf Grundlage
der Verfassung zurückzuführen. Diese internationalen Organisationen
sollten die Konfliktparteien schnellstens zu einem Dialog über die
Zukunft Burundis bewegen, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.
Den gescheiterten Putsch darf Präsident Nkurunziza nicht als
Vorwand für Gewalt gegen Demonstranten missbrauchen, die friedlich
dagegen protestieren, dass er für eine dritte Amtszeit kandidiert.
Präsident Nkurunziza muss verstehen, dass das inakzeptable Vorgehen
seines Regimes auch Konsequenzen für die staatliche
Entwicklungszusammenarbeit mit den Industrieländern nach sich ziehen
kann.
Wenn Burundi jetzt in einen Bürgerkrieg abgleitet, droht eine neue
Katastrophe für die Menschen. Burundi ist bereits eines der ärmsten
Länder der Welt. Im Index des Entwicklungsprogramms der Vereinten
Nationen steht das Land auf Platz 180 von 187. Nach dem Index der
Welthungerhilfe ist der Hunger in keinem Land der Welt so schlimm wie
in Burundi."
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