(ots) - In der Debatte über das Berliner Bäderkonzept wird
der Ruf nach einem neuen Multifunktionsbad im Osten der Stadt lauter.
Im Inforadio sprachen sich der Chef der Bäderbetriebe, Ole Bested
Hensing, und der Bezirksbürgermeister von Marzahn-Hellersdorf, Stefan
Komoß (SPD), für ein solches Bad aus. Es könnte demnach an der Grenze
zum Nachbarbezirk Lichtenberg am Tierpark entstehen.
Wörtlich sagte Hensing: "Wir als Experten für Bäder denken, wenn
man es macht, soll man es auch richtig machen, und das dann lieber in
Kombination bauen mit einem Hallenbad, weil die deutlich
wirtschaftlicher funktionieren, und bei solchem Wetter ist ein
Freibad eben sehr leer. Wenn man daneben ein Hallenbad hat, dann
funktioniert das in der Kombination super."
Komoß sagte: "Wir haben untersuchen lassen, welches Angebot ist
denn auch finanzierbar. Ein alleinstehendes Becken in einem Freibad
hat sich als nicht wirtschaftlich, nicht finanzierbar herausgestellt,
so dass ich mir in der Tat gut vorstellen kann ... eine Kombination
aus Hallenbad und Freibad in dem Gebiet sehr eng aneinander
Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf."
Aus der Senatsinnenverwaltung hieß es dazu gegenüber dem rbb, dass
zur Zeit konkrete Standorte geprüft werden. Als wahrscheinlicher
Standort eines weiteren 365-Tage-Bades böte sich demnach
möglicherweise Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg oder Treptow-Köpenick
an. Bisher war der Neubau von Multifunktionsbädern nur in Pankow und
Mariendorf vorgesehen.
Dagegen kritisierte die Linke ein Kombibad in Marzahn-Hellersdorf
als zu teuer. Die Abgeordnete Gabriele Hiller plädierte statt dessen
dafür, Möglichkeiten für ein reines Freibad auszuloten.
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