Von Dirk Roman:
Um aus der Burnoutfalle herauszukommen, solltest Du gleichzeitig auf mehreren Ebenen arbeiten. Diese umfassen die Entspannung, ein unterstützendes Umfeld, Achtsamkeit/ehrliches Hinschauen, die Arbeit an Wahrnehmungen und Bewertungen, Dein Energieniveau, die Ernährung und generell die Entschleunigung des eigenen Lebens. Durch das Üben von Routinen und Ritualen, kannst Du Dir die Veränderungsarbeit wesentlich erleichtern. Im folgenden Artikel wird auf die Aspekte Achtsamkeit, Ehrlichkeit, Wahrnehmung und Bewertung näher eingegangen, um den Teufelskreis von negativen Gefühlen und negativen Bewertungen aufzubrechen. Die Qualität unserer Wahrnehmung bestimmt die Qualität unseres Handelns.
(firmenpresse) - Um wirkliche Veränderungen in Deinem Leben zu erzielen, solltest Du eigene Routinen und Rituale entwickeln. Ein Selbsthilfebuch einfach nur durchzulesen, bringt noch keine Erfolge. Intellektuelles Wissen bringt keine Transformation. Wenn Du wirklich Erfolg haben willst, musst Du Deine Wahrnehmung, Dein Denken und Deine Handlungen (Gewohnheiten) verändern – und dies nicht nur bei Stress- und Burnout. Dies erfordert kontinuierliche Arbeit. Besonders die Arbeit an der eigenen Wahrnehmung erfordert viel Achtsamkeit und eine anhaltende Überprüfung Deiner Sichtweisen. Daher solltest Du eigene Routinen und Rituale entwickeln, um Dir diese Arbeit zu vereinfachen. Das Üben dieser Routinen wird Dir helfen, die veränderten Wahrnehmungen, Denkweisen und körperlichen Handlungen in Deinem Unterbewusstsein und Körpergedächtnis zu verankern. Ein wichtiges Ritual ist Achtsamkeit. Nur durch Achtsamkeit kannst Du Deinen Istzustand wahrnehmen – Achtsamkeit auf der eigenen Wahrnehmung, den Denkprozessen, Urteilen, Gefühlen, Atem, dem Energetischem System, Ausstrahlung, Handlungen, Gewohnheiten, etc.. Achtsamkeit setzt eine urteilsfreie Ehrlichkeit voraus – ein ehrliches Hinschauen ohne zu werten. Viele Dinge im Leben hängen von der eigenen Wahrnehmung ab. Ob ich etwas als bedrohlich sehe oder nicht, ist ein Resultat der eigenen Wahrnehmung, die natürlich häufig von vorherigen Erfahrungen und Ereignissen verzerrt wird. Eine Angst basiert immer auf einer negativen Imagination mit bedrohlichem Inhalt. Diese häufig fiktive Bedrohung basiert wiederum auf einer verzerrten Wahrnehmung. Zudem orientiert sich unser Handeln nicht daran, wie die Welt ist, sondern daran, wie wir sie wahrnehmen. Der Weg von der Wahrnehmung zur Handlung verläuft oft unbewusst. Wenn Du bemerkst (oder darauf gestoßen wirst), dass Deine Wahrnehmung nicht korrekt, sondern verzerrt ist, solltest Du sie ändern. In der unteren Grafik kannst Du erkennen, dass unsere Gefühle auf der Bewertung unser Wahrnehmung beruhen und der entstehende Handlungsimpuls ebenfalls. Du kannst also an zwei Aspekten arbeiten, um Deine Gefühle zu verändern – Deiner Wahrnehmung und Deiner Bewertung. Unsere Wahrnehmung ist keine passive Abbildung der Realität, sondern ein aktiv, gefiltertes Exzerpt aus der angebotenen Datenflut. Daher solltest Du die Arbeit an Deiner Wahrnehmung und Deinen Bewertungen als weiteren Punkt in Deine Routine übernehmen. Bewertungen hängen stark von der eigenen Persönlichkeit (Werte, Glaubenssätze, Überzeugungen, Selbstbild, etc.) und der momentanen Verfassung ab. Hier spielen körperliche Befindlichkeiten mit hinein. Zudem kann ein Teufelskreis entstehen: Negative Gefühle führen zu negativen Bewertungen und diese wieder zu negativen Gefühlen – Achtung! Es ergeben sich aber noch andere Schlüsse. Wenn Du eine ausgebildete Charakterstruktur hast, hast Du bestimmte mehr oder weniger feste bzw. für Dich wichtige Werte. Wenn Du Dich also in Richtung der Erfüllung Deiner Werte bewegst, wirst Du dies natürlicherweise positv bewerten und daher positive Gefühle haben. Man kann also das eigene Wertesystem als Leitsystem verstehen. Trotzdem kann nach wie vor die eigene Bewertung aufgrund einer verzerrten Wahrnehmung nicht akkurat sein. Nach Bewertung der Wahrnehmung führt der entstehende Handlungsimpuls zu verschiedenen Handlungsoptionen, die wiederum nach einer Bewertung und folgenden Auswahl zu einer Handlung führen. Daraus kann man schließen, dass die Qualität unserer Wahrnehmung die Qualität unseres Handelns bestimmt. Situationen können falsch, verzerrt bzw. einseitig wahrgenommen werden. Wesentliche Aspekte können übersehen oder nicht für „wahr“ eingeschätzt werden. Auch Vorurteile können den Blick auf die Realität verstellen. Durch Gespräche mit anderen Menschen können Fehlinterpretationen und Missverständnisse aufgedeckt werden. Durch das Erkennen von eigenen Wahrnehmungsfiltern kann die eigene Wahrnehmung korrigiert werden. Z.B. kann ein Hang zur Generalisierung von einzelnen Erfahrungen, zu einer enormen Verzerrung führen. Zudem gibt es auch erlernte soziale und kulturelle Filter. Alfred Adler (1870 – 1937), der Begründer der Individualpsychologie, hat den Begriff der „tendenziösen Wahrnehmung“ geprägt. Er sah in ihr den Versuch, sich selbst und die Welt so zu sehen, wie es dem eigenen Weltbild sowie den eigenen Ängsten und Bedürfnissen entspricht.
Durch Selbst- und Fremdreflexion (z. B. Coaching, Freunde, Gruppen) können die eigenen Ängste und Filter bzw. unbewussten Lebensziele und deren lebensgeschichtlicher Hintergrundaufgedeckt und verstanden werden. Blinde Flecken können erkannt werden. Dadurch können wir unsere Wahrnehmungen, Bewertungen, Gefühle und Handlungen verändern. „Wenn bei Menschen die Wahrnehmungen stark auseinandergehen, gibt es viel zu lernen“, sagte schon Sokrates.
Routinen und Rituale entwickeln
1. Entspannungsroutinen und Rituale: Z. B. Selbsthypnose, Autogenes Training, Meditation, Atemtechniken, Yoga- und Qi Gong-Routinen
2. Unterstützendes Umfeld schaffen: Familie, Freunde, richtiger Ort, Beruf, etc.; wenn möglich, negatives Umfeld, destruktive Menschen verlassen
3. Achtsamkeit/ehrliches Hinschauen, Achtsamkeit auf der eigenen Wahrnehmung, den Denkprozessen (Mangeldenken, limitierender Geist), auf Urteilen, Gefühlen, Atem, dem Energetischen System, Ausstrahlung, Handlungen, Gewohnheiten, etc.
4. Arbeit an Wahrnehmungen und Bewertungen. Erkennen von Wahrnehmungsfiltern, wie Generalisierung, Weglassung, Verzerrung (Verändern, Fantasieren) aber auch von Werten, (unbewussten) Zielen und Glaubenssätzen, Dialoge mit anderen Menschen, Coach, etc. zum Abgleich führen
5. Energie aufbauen: Leidenschaften und Begeisterungen finden, an Berufung und Lebenszweck arbeiten, positive Visionen entwickeln, Positives EFT nutzen, Humor entwickeln, Lieblingsmusik nutzen, Körperroutinen für den Energieaufbau einführen: Pranayamas, Übungen für Öffnung von Manipura und Herzchakra, Sungazing, entsprechende Yoga und Qi-Gong-Übungen
6. Ernährung: Gesünder ernähren, Rezepte für Energiebooster (bald auf dieser Webseite) mehrmals pro Tag auf den Speiseplan bringen.
7. Leben entschleunigen, sich weniger vornehmen, sich gegen negative Einflüsse schützen
Die Punkte sollte man sich nicht abgetrennt voneinander vorstellen. Trotzdem würde ich immer mit der Entspannung beginnen, da dadurch z. B. die eigene Wahrnehmung, die Bewertungen, Gefühle und Handlungen stark beeinflusst werden. Die Transformation und damit der Weg aus dem Burnout, Depression, Stress, Isolation, etc. erfolgt am besten über alle drei Ebenen zugleich: Dem Geist (Wahrnehmung, Denken), der Seele (den Gefühlen und Emotionen) und dem Körper (Handlungen, Übungen, Routinen). Alle drei Ebenen sind miteinander verschränkt. Z. B. beeinflusst die Arbeit mit dem Körper das Körpergefühl und die Emotionen und damit natürlich auch die Wahrnehmung und sogar die Bewertungen. Eine direkte Änderung der Wahrnehmung und Bewertungen wird zu anderen Gefühlen und Emotionen führen und somit zu einem anderen Körpergefühl. Emotionen sollte man nicht direkt beeinflussen, sondern nur indirekt über die Arbeit an Wahrnehmung und Wahrnehmungsfiltern, Bewertungen, dem Körper (Atem, Körperübungen, Sport) und der eigenen Persönlichkeit (Werte, Selbstbild, Vorurteile, etc.).
Auszug aus dem Kurs: Burnout und Stress ade! - Voller Lebensfreude von Dirk Roman
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Dirk Roman
Klinischer Hypnotherapeut (AAH)
NLP Master Practitioner (AUNLP)
Master Life Coach (AUNLP)
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