(ots) -
- BDI fordert von britischer Regierung, für Verbleib in der EU
einzustehen
- Deutschland und das Vereinigte Königreich müssen noch enger
zusammenarbeiten
- Briten sind entscheidend für Vertiefung des europäischen
Binnenmarktes
"Europa braucht einen starken und kritischen britischen Partner in
der EU. Nur gemeinsam werden wir Europäer in der Welt noch
erfolgreich sein können - oder getrennt in der Bedeutungslosigkeit
versinken. Denn 2050 wird aller Voraussicht nach kein europäisches
Land allein mehr zu den neun größten Volkswirtschaften weltweit
zählen." Das sagte Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), anlässlich des Besuchs
des britischen Premierministers David Cameron am Freitag in Berlin.
Ohne das Vereinigte Königreich würde der europäische Binnenmarkt
deutlich an Gewicht verlieren. Doch für Investitionsentscheidungen
von Unternehmen sei die Marktgröße ausschlaggebend; ein künftig
eigenständiger Markt mit 64 Millionen Briten stünde dann im Schatten
des europäischen Binnenmarktes mit seinen aktuell 500 Millionen
Verbrauchern. "Ein Brexit führt uns alle in die Sackgasse. Der BDI
fordert von der neuen britischen Regierung, klar für den Verbleib in
der EU einzustehen", sagte Kerber.
Die Probleme der EU ließen sich nur im konstruktiven Dialog lösen.
Im eigenen und im Interesse der gesamten EU müssten die
wirtschaftlichen Schwergewichte Deutschland und das Vereinigte
Königreich künftig noch enger zusammenarbeiten. "Die Briten sind für
uns entscheidend, wenn es darum geht, den europäischen Binnenmarkt zu
vertiefen, den Zugang zu neuen Märkten zu erschließen und für
strukturelle Reformen zugunsten der europäischen Wettbewerbsfähigkeit
einzustehen", sagte der BDI-Hauptgeschäftsführer.
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