(ots) - Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie
e.V. (BPI) begrüßt das klare Bekenntnis der Bundeskanzlerin zu einem
starken Pharmastandort Europa und Deutschland. Die Stärke des
Standortes hängt aber nicht nur von seiner Forschungsleistung,
sondern auch maßgeblich von den politischen Rahmenbedingungen ab. Die
zahlreichen Regulierungsinstrumente, die Zwangsmaßnahmen gegen die
pharmazeutische Industrie, schwächen genau diese Wettbewerbsfähigkeit
im Verhältnis zu anderen Standorten in der Welt. "Das Bekenntnis der
Kanzlerin ist wichtig und gut. Jetzt muss aber die Bundesregierung
auch bei den Rahmenbedingungen nacharbeiten. Wir als BPI haben eine
Vielzahl von Vorschlägen, die wir auch in den Pharmadialog
einspeisen. Vorrangig geht es erst einmal darum, die Zwangsmaßnahmen
gegen die pharmazeutische Industrie dringend zurück zu führen, doch
auch bei Rabattverträgen oder der Art, wie das AMNOG umgesetzt wird,
bedarf es Änderungen", erklärte Dr. Martin Zentgraf, Vorsitzender des
BPI.
Die pharmazeutische Industrie in Deutschland ist durch eine
Mischung aus jungen innovativen, standortgebundenen mittelständischen
und auch Großunternehmen geprägt. Die Vielfältigkeit zeigt sich auch
in den Therapiegebieten und Produktkategorien. "Diese Vielfalt an
Behandlungsoptionen gilt es zu erhalten. Wir wissen, dass bei allen
Maßnahmen immer auch die Finanzierbarkeit der GKV im Blick sein muss.
Aber wenn wir dauerhaft eine starke und innovative pharmazeutische
Industrie in Deutschland haben wollen, muss es dringend
Verbesserungen geben. Der laufende Pharmadialog ist genau das
richtige Forum, um die Weichen dafür zu stellen", so Zentgraf.
Pressekontakt:
Joachim Odenbach, Tel. 030/27909-131, jodenbach(at)bpi.de