(ots) -
Nach dem verheerenden Erdbeben fällt der Schulunterricht für
870.000 Kinder in Nepal aus. Zwar soll die Schule jetzt am 31. Mai
wieder beginnen. Doch tausende Klassenzimmer wurden durch die
Katastrophe zerstört. "Bis die Schulen wieder aufgebaut werden, muss
für unzählige Kinder ein Notunterricht organisiert werden", sagt der
Direktor der SOS-Kinderdörfer in Nepal, Shankar Pradhananga.
Durch das schwere Erdbeben vom 25. April wurden nach
Regierungsangaben rund 5.000 Schulen beschädigt und mehr als 25.000
Klassenzimmer zerstört. Weitere 10.000 Klassenzimmer müssen instand
gesetzt werden.
Die SOS-Kinderdörfer in Nepal bieten in ihren 19 Nothilfe-Kitas
provisorischen Unterricht. Insgesamt werden dort rund 1500 Kinder
betreut.
"Wir müssen den Kindern wieder ein Stück Normalität und Alltag
geben. Das bekommen die Kinder, wenn sie wieder regelmäßig zur Schule
gehen und ihre Lehrer und Schulfreunde wieder regelmäßig treffen",
sagt Nepals SOS-Direktor Shankar Pradhananga.
Unterdessen stellen sich die Helfer vor Ort schon auf die nächste
Krise ein. In zwei Wochen beginnt die Monsunzeit in Nepal.
Hunderttausende Erdbebenopfer sind nach wie vor obdachlos. Es wird
erwartet, dass der Regen in den Bergregionen weitere Schlammlawinen
auslöst und damit die Hilfsaktionen weiter erschweren wird. Außerdem
sei zu befürchten, so Nepals SOS-Direktor Pradhananga, dass sich die
hygienischen Zustände durch den Regen verschlimmern und sich
Krankheiten, wie Cholera und Typhus ausbreiten.
Pressekontakt:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin(at)sos-kd.org
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