(ots) - Mehr politische Rückendeckung für das Handwerk
anstatt unnötiger Probleme durch die Politik - darin waren sich der
Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) und die FREIEN WÄHLER
einig. Hubert Aiwanger, Mitglied des bayerischen Landtags und
Bundesvorsitzender der FREIEN WÄHLER, besuchte den Generalsekretär
des ZDH Holger Schwannecke in Berlin, um sich über mittelstands- und
handwerkspolitische Fragen auszutauschen. Die tragende Rolle der rund
eine Million Handwerksbetriebe in Deutschland mit mehr als fünf
Millionen Beschäftigten könne für das Funktionieren unserer
Wirtschaft nicht hoch genug eingeschätzt werden, betonte Aiwanger.
Einhellig wurden die aktuell negativen Auswirkungen der
Mindestlohnbürokratie auf die meist familiengeführten Unternehmen
kritisiert und hierfür dringender Korrekturbedarf angemahnt. Der
Mittelstand dürfe auch nicht zunehmend durch überzogene
Ausschreibungsvorschriften aus dem Markt gedrängt werden. "Ein
mittelständischer Bauunternehmer oder Handwerksbetrieb kann vielfach
bei größeren Bauprojekten gar nicht mehr mitbieten, weil er durch die
Bürokratie abgehalten wird", stellte Holger Schwannecke fest. Gerade
auf dem Land sei auch die vielfach mangelnde Internetversorgung ein
Hemmschuh für die Wirtschaft, dringender Verbesserungsbedarf sei
gegeben, so Schwannecke.
Aiwanger verwies auf die Forderung der FREIEN WÄHLER, jeden
Haushalt und Firmensitz mit eigenem Glasfaserkabel anzuschließen, so
wie dies vor Jahrzehnten mit dem Telefonanschluss ganz
selbstverständlich erfolgt sei. Politik und Wirtschaft müssten
gemeinsam für ein positives Bild des Handwerks eintreten, welches
aber nur mit einer klaren Entwicklungsperspektive zu erreichen sei.
Auch müsse die berufliche Bildung auf Augenhöhe mit der akademischen
Bildung gesehen werden. Der weltweit geschätzte deutsche
Handwerksmeister müsse erhalten bleiben. Nur mit einem positiven Bild
könnten Handwerk und Mittelstand auch die nötigen Fachkräfte gewinnen
und weiterhin die zentrale Rolle zur Sicherung unseres Wohlstands
einnehmen.
Pressekontakt:
Steffen Große
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