(ots) - +++ Heinz Rudolf Kunze, Marquess, Mary
Roos auf der zentralen Großveranstaltung in Hannover +++
Sozialministerin Cornelia Rundt eröffnet +++
Unter dem Motto "Richtig. Wichtig. Lebenswichtig." findet am
Samstag, den 6. Juni 2015, der bundesweite Tag der Organspende statt.
Dieser Tag will danken und aufklären. - Zudem mit Vorurteilen
aufräumen und ganz unmittelbar zeigen, wie viel Glück ein "Ja" im
Organspendeausweis bewirken kann.
Ãœberall in Deutschland setzen sich an diesem Tag Politiker,
Kirchenvertreter, Prominente, Ärzte, Organempfänger und Angehörige
gemeinsam dafür ein, dass sich mehr Menschen mit der Frage der
Organspende auseinandersetzen und ihre Entscheidung treffen. "Jede
und jeder von uns kann schon morgen in die Situation kommen, eine
Organspende zu benötigen - sei es durch eine Krankheit oder einen
Unfall. In Deutschland warten mehr als 10.000 Menschen auf ein Leben
rettendes Spenderorgan. Vielen von ihnen könnte geholfen werden, wenn
mehr Menschen einen Organspendeausweis mit sich tragen würden. Der
Tag der Organspende lädt dazu ein, sich zu informieren, mit anderen
zu sprechen und vielleicht schon heute einen Organspendeausweis
auszufüllen", erklärt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe.
Die zentrale Großveranstaltung - in diesem Jahr in Hannover -
beginnt mit einem ökumenischen Dankgottesdienst in der Marktkirche.
Der Dankgottesdienst ist seit jeher ein zentraler Bestandteil des
Tags der Organspende. Beim Bühnenprogramm auf dem Kröpcke
unterstützen zahlreiche Prominente wie Heinz Rudolf Kunze, Marquess
oder Mary Roos das Thema Organspende musikalisch. Die
Schirmherrschaft für den Tag der Organspende hat der Niedersächsische
Ministerpräsident Stephan Weil übernommen, eröffnet wird das Programm
von Sozialministerin Cornelia Rundt.
Ein Höhepunkt des Programms ist u.a. die Aktion "Geschenkte
Lebensjahre", bei der sich Organempfänger auf der Bühne versammeln,
um gemeinsam "Danke" zu sagen für die geschenkte Lebenszeit durch
eine Organspende. 976 geschenkte Jahre kamen insgesamt beim letzten
Tag der Organspende in Stuttgart zusammen. In kleinen Talkrunden auf
der Bühne wird die Organspende im Anschluss aus medizinischer,
religiöser, kultureller, familiärer und auch ganz persönlicher Sicht
aufgegriffen und es sollen möglichst viele Fragen beantwortet werden.
Interessierte Besucher können in den zahlreichen Pavillons mit
Experten, Transplantierten und Angehörigen von Organspendern ins
Gespräch kommen. Überdimensionale Organmodelle laden zum Anschauen
und Begehen ein. Daneben gibt es informative und anschauliche
Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene. Für alle Besucher, die
sich selbst auf "Herz und Nieren" prüfen lassen möchten, stehen unter
dem Thema "Wie gesund sind Ihre Organe" Lungenfunktionstest,
Blutdruckmessung und Sonographie der Nieren zur Verfügung. Auch für
die kleinen Besucher ist gesorgt, ob Stoffhase mit gebrochenen
Schlappohren oder Teddybär mit Bauchschmerzen - die
Lieblings-Plüschtiere werden im Zelt vom Teddybärkrankenhaus
fachärztlich versorgt.
"Je informierter die Menschen sind, desto eher sprechen sie sich
für eine Organspende aus", betont Dr. Axel Rahmel, Medizinischer
Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO). "Diese
Erfahrung bestätigt, wie wichtig es ist, umfassend über die
Voraussetzungen und Abläufe einer Organspende aufzuklären.
Gleichzeitig wollen wir mit Aktionen wie die "Geschenkten
Lebensjahre" erlebbar machen, was Organspenden und Transplantationen
bewirken können", so der Mediziner. "Für die Patientenverbände ist
der Tag der Organspende ein Tag des Dankes - an die Spender und ihre
Hinterbliebenen. Dieser immer wiederkehrende Tag soll zeigen, dass es
nach dem Tod kein Vergessen gibt, sondern ein Weiterleben in unseren
Gedanken", unterstreicht Peter Fricke, Vorstandsvorsitzender des
Bundesverbands der Organtransplantierten e.V., das Anliegen der
Patientenverbände. In einer über 30-jährigen Tradition findet der Tag
der Organspende jeweils am ersten Samstag im Juni statt. Veranstalter
sind der Bundesverband der Organtransplantierten, der Bundesverband
Niere, die Lebertransplantierten Deutschland e.V., die Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung, die Deutsche Stiftung
Organtransplantation und die Deutsche Transplantationsgesellschaft.
RICHTIG: Ãœber 3.000 Menschen in Deutschland wurde im letzten Jahr
durch Organspenden die Chance auf ein neues Leben geschenkt. Dafür
wollen sie danken. Den Menschen, die mit einer Organspende geholfen
haben. Den Menschen, die sich zu Lebzeiten für eine Organspende
entschieden haben. Und allen Menschen, die sich Gedanken machen über
das Thema Organspende.
WICHTIG: Seit knapp drei Jahren gilt für die Organspende die
sogenannte Entscheidungslösung. Sie sieht vor, dass jeder Mensch sich
mit dem Thema Organspende auseinandersetzen und eine selbstbestimmte
Entscheidung treffen sollte. Diese kann in einem Organspendeausweis
dokumentiert werden.
LEBENSWICHTIG: Noch immer stehen über 10.000 Menschen auf den
Wartelisten für ein Spenderorgan. Viele warten bereits seit Jahren -
und zu viele warten leider vergeblich. Denn Organspenden sind noch
immer selten und täglich sterben Patienten, denen mit einer
Transplantation hätte geholfen werden können.
Das detaillierte Programm sowie weitere Informationen sind zu
finden unter www.organspendetag.de
Für Fragen und Hintergrundinformationen ist gern Ihre
Ansprechpartnerin:
Birgit Blome
Bereichsleiterin Kommunikation der DSO
Deutschherrnufer 52
D-60594 Frankfurt am Main
Tel.: 069 677328-9400 | Fax: -9409
E-Mail: birgit.blome(at)dso.de, Internet: www.organspendetag.de