(ots) - SPD-Generalsekretärin: Absage von AfD-Parteitag
keine Ãœberraschung
Fahimi: Rechtspopulisten zerlegen sich selbst - FDP-Vize Kubicki
legt "Alternative für Deutschland" Abwicklung nahe
Osnabrück.- SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi hat die Absage des
Bundesparteitags der "Alternative für Deutschland" (AfD) als wenig
überraschend bezeichnet. "Die chaotischen Zuständen innerhalb der
Partei belegen seit Längerem, dass die AfD keine Alternative ist für
Deutschland", sagte Fahimi in einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). Sie verwies auf die mangelnden
Management-Fähigkeiten des AfD-Vorsitzenden Bernd Lucke sowie den
gnadenlosen Machtkampf auf der Führungsebene. "Umso schöner, wenn
sich diese rechtspopulistische Partei selbst zerlegt", sagte die
SPD-Generalsekretärin. Klar sei, dass die AfD für keine demokratische
Partei ein Bündnispartner sein könne.
FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki hat der AfD nach der Absage ihres
Konvents die Abwicklung nahegelegt. "Das Chaos bei der AfD scheint
Programm zu werden", sagte Kubicki der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch). "Es wäre sicher sinnvoll, wenn die verbliebenen
Mitglieder dieses Vereins seine Auflösung beschließen würden."
Der AfD-Bundesvorstand hatte den für Mitte Juni in Kassel
geplanten Parteitag abgeblasen, nachdem Unregelmäßigkeiten bei den
Delegiertenwahlen in einigen Landesverbänden festgestellt worden
waren. Damit erhält der in die Defensive geratene Parteichef Bernd
Lucke eine Atempause im Machtkampf mit seiner Stellvertreterin Frauke
Petry. Die AfD prüft nun, ob der Parteitag am letzten Juni-Wochenende
stattfinden kann.
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