(ots) - Langzeitarbeitslose nicht aus den Augen verlieren
Der deutsche Arbeitsmarkt setzt seine Aufwärtsbewegung fort. Das
zeigen die heute veröffentlichten Arbeitsmarktdaten der Bundesagentur
für Arbeit für den Monat Mai: 120.000 Menschen weniger als vor einem
Jahr waren arbeitslos, die Arbeitslosenquote sinkt auf 6,3 Prozent.
Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling:
"Auch wenn sich der Konjunkturhimmel leicht eingetrübt hat, gibt
es weiterhin Erfolgsnachrichten am deutschen Arbeitsmarkt. Mehr
Menschen als im Vormonat und im Vorjahresvergleich sind in
Beschäftigung. Seit fast einem Vierteljahrhundert gab es keine
besseren Frühjahrszahlen auf dem Arbeitsmarkt. Dennoch: Als Union
dürfen wir uns auf diesen Erfolgen nicht ausruhen. Noch immer suchen
viele Menschen eine Beschäftigung, insbesondere Langzeitarbeitslose.
Ihnen müssen wir noch gangbarere Brücken in den ersten Arbeitsmarkt
bauen.
Gerade der Branche der Zeitarbeit kommt dabei eine besondere Rolle
und auch Verantwortung zu. Sie stellt eine Beschäftigungsperspektive
für Arbeitslose, von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer,
Berufseinsteiger oder Berufsrückkehrer dar. 65 Prozent der neu
abgeschlossenen Zeitarbeitsverhältnisse im ersten Halbjahr 2014
wurden mit Personen geschlossen, die direkt zuvor keine Beschäftigung
ausübten bzw. noch nie beschäftigt waren.
Die Politik tut gut daran, diese Chancen zu fördern statt sie zu
belasten, unnötig einzuschränken oder gar zu gefährden. Das gilt für
die anstehende Debatte zur Zeit- und Leiharbeit und Werkverträgen. In
der zweiten Hälfte dieser Legislaturperiode müssen wir bei neuen
Gesetzen und Verordnungen Maß und Mitte halten. Eigenständigkeit und
Eigenverantwortung anstatt überbordender Bürokratie und gesetzlicher
Überregulierung sind hier unser Maßstab und unser Weg. Ziel müssen
das Wohl der Menschen und ihre Chancen für und auf dem Arbeitsmarkt
sein. Das wird die Messlatte für die weiteren Erfolge unserer
Arbeitsmarktpolitik bleiben."
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