(ots) -
Sperrfrist: 03.06.2015 06:30
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Der Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland,
Heinrich Bedford-Strohm, hat an die Staaten Europas appelliert, mehr
zu tun, um die Flüchtlingstragödien im Mittelmeer zu beenden.
Niemand könne es hinnehmen, dass Menschen ertrinken, weil es keine
legalen Wege nach Europa gibt, sagte Bedford-Strohm am Mittwoch im
rbb-inforadio. Es sei dringend notwendig, dass Zugänge geschaffen
werden:
"Wir [sollten] Kontingente schaffen für Menschen beispielsweise
aus Nord-Syrien, die dann ohne die üblichen Verfahren erstmal in
Europa [...] in Sicherheit gebracht werden können."
Darüberhinaus müssten jetzt Maßnahmen ergriffen werden, um die
Lebensbedingungen potentieller Flüchtlinge vor Ort zu verbessern:
"Man wird Europa nie militärisch abschotten können gegen Menschen,
die verzweifelt sind."
Heinrich Bedford-Strohm äusserte sich anlässlich des evangelischen
Kirchentages, der am Mittwochabend in Stuttgart beginnt. Er steht
unter dem Motto: "Damit wir klug werden".
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