(ots) - Gekaufte Vergaben von Fußball-Weltmeisterschaften
darf es nicht geben
FIFA-Präsident Blatter hat am gestrigen Dienstag seinen Rücktritt
angekündigt. Hierzu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Strobl:
"Mit dem Rücktritt wird der Weg frei für einen Neuanfang. Die FIFA
braucht nun Kraft für Reformen, damit Korruption künftig keinen Platz
mehr im Weltfußball hat. Die nächsten Tage werden zeigen, was die
Gründe für den Rücktritt sind. In jedem Fall muss schnell aufgeklärt
werden. Es ist gut, dass eine staatliche Behörde ermittelt, eine
Selbstreinigung der FIFA funktioniert offenkundig nicht.
Wenn sich herausstellt, dass die nächsten Weltmeisterschaften 2018
und 2022 nur durch Zahlung von Schmiergeldern vergeben worden sind,
sollte die FIFA neu entscheiden. Das wäre ein echter Neuanfang bei
der FIFA. Das wäre konsequent, denn das Problem der FIFA lässt sich
nicht an einer Person festmachen, sondern ist ein korruptes System.
Zumindest die Vergabe der WM 2010 nach Südafrika war offenbar
gekauft.
Klar ist: Die Strukturen der FIFA sind nicht mit einer Neuwahl mal
eben geändert. Auch das Verfahren, wie Fußball-Weltmeisterschaften
vergeben werden, sollte reformiert werden."
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