(ots) - Die Tarifverhandlungen im Sozial- und
Erziehungsdienst sind am 4. Juni 2015 erneut gescheitert. Nun sollen
die Gespräche in einer Schlichtung fortgesetzt werden. dbb
Verhandlungsführer Willi Russ sagte: "Wir haben viel
Kompromissbereitschaft signalisiert, um endlich zu einem Ergebnis zu
kommen. Die Arbeitgeberseite war aber nur zu marginalen
Zugeständnissen bereit, die keine substanzielle Aufwertung der Arbeit
im Sozial- und Erziehungsdienst bedeuten."
Auch in dem jetzt beendeten, dreitägigen Verhandlungsmarathon
konnten die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und
die Gewerkschaften sich auf keine Lösung verständigen. "Die VKA hat
leider nur auf Zeit gespielt", erklärte Russ, der auch Zweiter
Vorsitzender und Fachvorstand Tarifpolitik des dbb beamtenbund und
tarifunion ist. "Um die Belastungen für die vom Streik betroffenen
Familien nicht noch weiter zu steigern, haben wir daher einer
unabhängigen Schlichtung zugestimmt", so Russ. Zum Schlichter wurde
von den Gewerkschaften Herbert Schmalstieg, Oberbürgermeister a. D.
von Hannover, benannt.
Der dbb und die VKA verhandeln bereits seit Februar über eine
verbesserte Eingruppierung der Arbeit im Bereich des Sozial- und
Erziehungsdienstes. Mit Beginn der Schlichtung gilt die
Friedenspflicht und die seit dem 8. Mai unbefristet stattfindenden
Streiks werden Ende dieser Woche vorerst beendet.
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dbb - beamtenbund und tarifunion
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