(ots) -
- Warenkreditversicherung "Transport": speziell auf Anforderungen
von Spediteuren zugeschnitten
- Transportpolice bietet Pauschalabsicherung von vielen
Einmalkunden bei kleineren Aufträgen
- Kurze Selbstprüfung bei größeren Aufträgen für schnelle und
effiziente Abwicklung und größtmögliche Flexibilität -
Möglichkeit der Absicherung von Mindestlohnansprüchen und
Verstößen gegen das Mindestlohngesetz; Minimierung der Haftung
für Subunternehmer
- Onlinetool: alle Risiken im Blick; 24 Stunden am Tag Zugriff auf
40 Millionen Unternehmensdaten
Der weltweit führende Kreditversicherer Euler Hermes bietet
Spediteuren künftig maßgeschneiderte Sicherheit in drei Bereichen.
Mit einer speziell auf die Anforderungen der Transportbranche
zugeschnittenen Versicherungspolice schützt Euler Hermes
Logistikunternehmen gegen Zahlungsausfälle. Auch gegen Betrug,
Veruntreuung und Hackerschäden bietet der Kreditversicherer eine
spezielle Vertrauensschadenversicherung (VSV) für Spediteure an, die
unter anderem auch vorsätzliche Verstöße gegen das Mindestlohngesetz
(MiLoG) absichert. Die dritte Säule ist die Möglichkeit einer
Bürgschaftsabsicherung von Subunternehmern, um etwa
Mindestlohnansprüche über Avale abzusichern.
Anforderungen der Spediteure: Absicherung vieler Einmalkunden,
Vor- und Nachlaufdeckung
"Spediteure kämpfen mit einem hohen Preis- und Wettbewerbsdruck -
viele Klein- und Kleinstunternehmen erreichen teilweise kaum eine
Marge von 1% und kämpfen deshalb häufig ums Überleben", sagte Jonas
Müller, Leiter Produktentwicklung bei Euler Hermes. "Hinzu kommen
steigende Kosten durch den Mindestlohn, die nach unseren
Einschätzungen im kommenden Jahr zu steigenden Insolvenzzahlen führen
werden. Deshalb nimmt der Risikotransfer für Spediteure eine immer
größere Rolle ein. Dafür haben wir nun eine Branchenpolice
entwickelt, die die speziellen Anforderungen der Transportbranche
berücksichtigt. Größtmögliche Flexibilität und Schnelligkeit sind für
Spediteure ebenso wichtig wie die Möglichkeit der Absicherung von
vielen Einmalkunden und die Berücksichtigung transportspezifischer
Risiken wie etwa eine Vor- und Nachlaufdeckung inklusive aller
Abgaben bei grenzüberschreitenden Transporten."
Im Handumdrehen auf der sicheren Seite: Pauschaldeckung ohne
vorherige Kreditanfrage
Die neue Euler Hermes Transportpolice beinhaltet eine pauschale
Absicherung, eine sogenannte "Blinddeckung", von Kleinaufträgen bis
10.000 Euro. Für diese Aufträge gelten auch reduzierte
Meldepflichten: Rücklastschriften müssen erst dann gemeldet werden,
wenn nach 10 Tagen keine Zahlung eingegangen ist. Das spart
Verwaltungsaufwand und Zeit und wirkt sich auf die Kundenbeziehung
positiv aus.
Für den Spediteur hat die pauschale Deckung zudem den Vorteil,
dass er sofort eigenständig entscheiden und Aufträge annehmen kann
mit dem Wissen, dass diese Leistungen gegen Zahlungsausfälle
abgesichert sind - ohne zusätzliche Auskunftskosten oder Aufwand.
Auch bei größeren Aufträgen bis 25.000 Euro greift die
Transportpolice nach einer kurzen Selbstprüfung durch das
Logistikunternehmen: Es muss lediglich nachweisen, dass der Kunde in
den vergangenen 12 Monaten seine Rechnungen bezahlt hat oder einen
positiven Nachweis einer Wirtschaftsauskunftei vorlegen können. Sogar
die Vorlaufdeckung ist inklusive mit allen anfallenden Zöllen und
Gebühren sowie eine Nachlaufdeckung von 30 Tagen. Aufträge über
25.000 Euro sind ebenfalls versichert, hier muss der Spediteur eine
Kreditanfrage stellen und Euler Hermes überprüft die Bonität des
Abnehmers.
Online alle Risiken im Blick: 24 Stunden am Tag Zugriff auf 40
Millionen Unternehmensdaten
Das Online-Tool "SmartView" ist ebenfalls Teil der
maßgeschneiderten Branchenversicherung. Spediteure haben darüber
Zugriff auf die weltweite Euler Hermes Datenbank, die weltweit die
Bonität von mehr als 40 Millionen Unternehmen überwacht, allein drei
Millionen Firmen davon in Deutschland. Dadurch hat das
Logistikunternehmen zu jeder Zeit einen genauen Ãœberblick und
aktuelle Bonitätsinformationen seines gesamten Kundenportfolios. Der
Spediteur kann so Risiken besser abwägen bei seinen unternehmerischen
Entscheidungen.
Unkalkulierbare Haftungsrisiken bei Verstößen von Subunternehmen
gegen Mindestlohngesetz
Als weitere Absicherungsbausteine für die Transportbranche bietet
Euler Hermes eine Vertrauensschadenversicherung an, die Unternehmen
vor Betrug, Veruntreuung, Geheimnisverrat und Hackerschäden durch die
eigenen Mitarbeiter oder externe Dritte schützt - auch bei Verstößen
gegen das Mindestlohngesetz.
"Das neue Mindestlohngesetz stellt insbesondere Speditionen, die
mit Subunternehmern arbeiten, vor nicht kalkulierbare
Haftungsrisiken", sagte Müller. "Das Gesetz garantiert in Deutschland
tätigen Arbeitnehmern einen Stundenmindestlohn von 8,50 Euro. Zahlen
die Subunternehmen den gesetzlichen Mindestlohn nicht, haftet jedoch
der Auftraggeber dafür und muss im Zweifelsfall für die Differenz
aufkommen. Deshalb ermöglichen wir Transportunternehmen neben dem
Schutz vor Zahlungsausfällen ihrer Kunden auch die Minimierung der
Haftungsrisiken. Subunternehmer können Mindestlohnansprüche aber über
eine Bürgschaft auch selbst absichern - und sich so beim Auftraggeber
einen Wettbewerbsvorteil verschaffen."
Versicherungsprämie: abhängig von Bonität, Branchen-,
Länderrisiken, Selbstbehalt
Die Höhe der Versicherungsprämie wird auf individueller Basis
kalkuliert und ist von zahlreichen Faktoren abhängig, insbesondere
von der Bonität, dem Branchen- und Länderrisiko des Abnehmers. Aber
auch die Höhe der gewünschten Versicherungssumme und des
Selbstbehalts oder der Einschluss von politischen Risiken
beeinflussen den Preis für den Versicherungsschutz. Bei guter Bonität
kann die Prämie deshalb beispielsweise bei 0,1% der jährlichen
Umsätze liegen, bei höheren Risiken jedoch auch bei 0,4%.
Rechenbeispiel: EUR 5 Mio. mehr Umsatz notwendig, um Schaden von
EUR100.000 zu kompensieren
Bereits kleine Schäden reißen oft ein großes Loch in die Kassen
von Unternehmen. Eine Spedition erbringt beispielsweise eine
Transportdienstleistung in Höhe von 100.000 Euro und die Zahlung des
Auftraggebers fällt aus. Bei einer Gewinnmarge von 2% müsste das
Logistikunternehmen 5 Millionen Euro zusätzlichen Umsatz machen, um
den entstandenen Schaden auszugleichen. Das ist für viele Speditionen
binnen eines Jahres unmöglich und kann im schlimmsten Fall zur
Existenzbedrohung werden.
Für 2015 erwartet Euler Hermes für die deutsche Transportbranche
zwar eine leichte Erholung, vor allem durch den positiven Effekt des
niedrigen Ölpreises. 2016 geht der führende Kreditversicherer
allerdings von wieder leicht ansteigenden Insolvenzzahlen aus 1.740
Fälle (2015: 1.690 Fälle). Die Transportbranche verzeichnet im
Vergleich zu ihrem Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 5%
überproportional viele Insolvenzen. 7,2% aller Insolvenzen in
Deutschland entfallen laut der Prognose von Euler Hermes im
lau-fenden Jahr auf die Branche, 2016 gehen die Ökonomen von 7,5%
aus.
Die vollständige Studie zum deutschen Straßentransport (Deutsch)
finden Sie beigefügt und auf: http://ots.de/k4J6R
Ãœber Euler Hermes
Euler Hermes ist weltweiter Marktführer im
Kreditversicherungsgeschäft und anerkannter Spezialist in den
Bereichen Kaution, Garantien und Inkasso. Das Unternehmen verfügt
über mehr als 100 Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende
Finanzdienstleistungen an, um sie im Liquiditäts- und
Forderungsmanagement zu unterstützen. Über das unternehmenseigene
Monitoringsystem verfolgt und analysiert Euler Hermes täglich die
Insolvenzentwicklung kleiner, mittlerer und multinationaler
Unternehmen. Insgesamt umfassen die Expertenanalysen Märkte, auf die
92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfallen. Das
Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in mehr als 50 Ländern
vertreten und beschäftigt über 6.000 Mitarbeiter. Euler Hermes ist
eine Tochtergesellschaft der Allianz und ist an der Euronext Paris
notiert (ELE.PA). Das Unternehmen wird von Standard & Poor's und
Dagong Europe mit einem Rating von AA- bewertet. 2013 wies das
Unternehmen einen konsolidierten Umsatz von EUR 2,5 Milliarden aus
und versicherte weltweit Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 860
Milliarden.
Euler Hermes beschäftigt in Deutschland rund 1.500 Mitarbeiter, am
Hauptsitz in Hamburg sowie in weiteren Niederlassungen in
Deutschland.
Weitere Informationen auf www.eulerhermes.de, LinkedIn oder
Twitter (at)eulerhermes
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend
angegebenen Vorbehalten. Vorbehalt bei Zukunftsaussagen: So weit wir
hierin Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die
Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten und
unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich
von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren
hier nicht aufgeführten Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen
aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der
Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und
-märkten, aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von
Unternehmen und aus Restrukturierungsmaßnahmen. Abweichungen
resultieren ferner aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von
Versicherungsfällen, Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten
beziehungsweise -tendenzen, und insbesondere im Bankbereich aus dem
Ausfall von Kreditnehmern. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte
und der Wechselkurse, sowie nationale und internationale
Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher
Regelungen, können einen Einfluss ausüben. Terroranschläge und deren
Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen
erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die hierin
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
Pressekontakt:
Antje Stephan
Pressesprecherin
Euler Hermes Deutschland
Niederlassung der Euler Hermes SA
Telefon: +49 (0)40 8834-1033
Mobil: +49 (0)160 899 2772
antje.stephan(at)eulerhermes.com