(ots) -
Per Smartphone filmen Voyeure fast jeden schweren Unfall / Bilder
werden ins Netz gestellt / Rettungsarbeiten oft massiv behindert /
Polizei filmt, um Verstoß gegen das Handy-Verbot zu dokumentieren
Verkehrsunfälle haben schon immer Schaulustige angezogen. Doch
anders als früher, geben sich diese im Smartphone-, YouTube- und
Twitter-Zeitalter nicht mehr mit einem verstohlenen Blick durch das
Seitenfenster zufrieden. "Der Voyeurismus hat zugenommen, es gibt
keinen schweren Unfall mehr, bei dem nicht gefilmt wird", sagt
Hartmut Berg, Opferschützer bei der Kölner Polizei, in der neuesten
Ausgabe von AUTO BILD (Ausgabe 23, EVT: 05. Juni 2015). Die Gaffer
kennen keine Grenzen, stören massiv die Arbeit von Rettern und
Polizei und traumatisieren mit ihren Clips Unfallopfer und
Angehörige.
"Unerträglich", findet auch Nordrhein-Westfalens Innenminister
Ralf Jäger: "Wenn Autofahrer von der anderen Seite extrem langsam
fahren, um den Unfallort mit der Handykamera filmen zu können, dann
ist eine Grenze überschritten", so der Sozialdemokrat. Sein
Bundesland und Niedersachsen haben als erste reagiert: Mit mobilen
Sichtschutzwänden werden Neugierige ab sofort ausgesperrt. Außerdem
filmt die Polizei zurück, um Autofahrer zu überführen, die gegen das
Handyverbot am Steuer verstoßen. "Nach einem schweren Unfall haben
Polizisten und Rettungskräfte eigentlich Besseres zu tun", so AUTO
BILD-Redakteur Claudius Maintz. "Da Gaffen an sich nicht verboten
ist, wird der blick- und kameradichte Mobilzaun die meisten
Video-Voyeure aber zumindest ärgern - zumindest, solange sie nicht
auf der anderen Seite liegen."
Die vollständige Reportage lesen Sie in der aktuellen Ausgabe
23/2015 von AUTO BILD, die am 5. Juni 2015 erscheint.
AUTO BILD im Internet: www.autobild.de
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