Berliner Grundschüler erfahren in neuem Bildungsprojekt mehr über nachhaltigen Textilkonsum
(firmenpresse) - Deutschland ist Fußballweltmeister – und Marken wie Adidas profitieren von Gewinnen in Milliardenhöhe. Doch unter welchen Bedingungen wurden die unzähligen verkauften Sportartikel produziert?
Die Hope Foundation Berlin e.V. mit mehrjähriger Erfahrung in der Durchführung von Schulprojekten in Berliner Schulen hat sich entschieden dieser Frage gemeinsam mit GrundschülerInnen nachzugehen.
Es entstand die Idee für das Fair Champions Projekt, in dessen Rahmen SchülerInnen an fünf verschiedenen Berliner Grundschulen auf die Problematik der Textilproduktion aufmerksam gemacht werden. In einem jeweils zweitägigen Workshop werden ReferentInnen aus den Bereichen Globales Lernen und Umweltbildung die SchülerInnen in der Klassenstufe 4 bis 6 über Themen wie Fair Trade und Nachhaltigkeit informieren und anhand der Produktionskette eines T-Shirts erklären, unter welchen Arbeitsbedingungen Textilien oft produziert und transportiert werden. Somit kann ein Perspektivwechsel zwischen den KonsumentInnen des „globalen Nordens“ und den TextilarbeiterInnen im sogenannten „globalen Süden“ herbeigeführt werden, welcher die Dynamiken innerhalb des Nord-Süd-Bezuges thematisiert. Weiterhin werden die Kinder selbst T-Shirts gestalten, welche abschließend in einer gemeinsamen Modenschau mit den SchülerInnen aller Schulen vorgeführt werden. Das Projekt ist mit der sechsten Klasse der Sachsenwald-Grundschule bereits erfolgreich gestartet und wird bis Ende Juni noch an der Kurt-Tucholsky-, Pettenkofer-, Wedding- und der Papageno-Grundschule umgesetzt.
Bei Kindern im Alter zwischen 10 und 12 Jahren findet vermehrt die Identitätsbildung statt, während gleichzeitig Kleidung als Statussymbol einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Marktstudien haben belegt, dass Jugendliche und Kinder immer mehr dem Phänomen der sogenannten „Fast Fashion“ (der Mentalität des schnellen Entsorgens von Textilien) unterliegen, ohne die Konsequenzen ihres Handelns zu hinterfragen. Dazu kommt die tendenzielle Unwissenheit über alternative Möglichkeiten des Kleiderkonsums, wie beispielsweise die Möglichkeit, „Fair Trade“-Artikel zu kaufen. Da Kinder in diesem Alter beginnen, selbst zu entscheiden, welche Artikel sie sich vom ersten Taschengeld kaufen, sie aber in ihrem Verhalten noch lernfähig und offen für Neuerungen sind, setzt das Fair Champions Projekt genau bei ihnen, den KonsumentInnen von morgen, an und schärft das Bewusstsein für die Konsequenzen ihres Handelns. Eine weitere Zielgruppe bilden darüber hinaus die Eltern, Geschwister und Freunde der GrundschülerInnen. Dass Deutschland Fußballweltmeister ist, soll die SchülerInnen somit dazu motivieren, durch ihr eigenes Handeln zu „fairen Champions“ zu werden.
Die Hope Foundation ist ein gemeinnütziger, nicht-staatlicher, deutscher und kamerunischer Verein und engagieren sich seit 2001 für die Kinder, Frauen und Männer in Kamerun und anderen afrikanischen Ländern. Die Hope Foundation ist besonders aktiv in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Aufklärung und Bildung, sowie bei der Unterstützung und dem Schutz von Benachteiligten. Auch in Deutschland führt sie verschiedene Aktionen und Programme zum Thema Entwicklungszusammenarbeit durch.
Hope Foundation e.V.
Petersburger Straße 92
10247 Berlin
030 29 00 71 92
office(at)hope-found.org
Anna Leonie Birkholz
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