(ots) - Die Sprecherin der Alternative für Deutschland,
Frauke Petry, hat am Mittwoch davor gewarnt, das Risiko eines
"Grexits" zu überschätzen und weitere Zugeständnisse an Griechenland
zu machen, um es in der Eurozone zu halten. "Am Beispiel
Griechenlands und den jüngsten Stand der Verhandlungen mit seinen
Gläubigern ist nun endgültig klar: Dieses Experiment ist gescheitert.
Ein 'Grexit' ist die beste Lösung für alle Beteiligten und nur der
Anfang der Auflösung der Eurozone. Die Bundesregierung und Brüssel
sollten endlich damit aufhören, sich von Griechenland an der Nase
herum führen zu lassen, nur weil sie es unter allen Bedingungen in
der Eurozone halten wollen. Der aktuelle Zustand schadet der
Glaubwürdigkeit der EU und vor allem der europäischen Integration.
Europa braucht langfristig stabile Verhältnisse in Wirtschafts- und
Währungsfragen. Hierzu muss jetzt auch Deutschland einen Beitrag
leisten, indem ohnehin verlorene Gelder abgeschrieben werden,
andererseits aber auch politischer Druck zur Auflösung der Eurozone
erzeugt wird. Die Erwägung eines deutschen Euroausstiegs wäre hierzu
das richtige Mittel.
Die AfD schlägt vor, Griechenland geordnet aus der Eurozone
ausscheiden zu lassen und ihm im Gegenzug einen kompletten
Schuldenerlass zu gewähren. Das wäre im Interesse beider Seiten. Um
die humanitäre Not in Griechenland zu lindern sollte die EU umgehend
ein Hilfsprogramm ins Lebens rufen. Die Menschen in Griechenland sind
ohne eigenes Verschulden durch die verfehlte Euro-Rettungspolitik der
EU in Not geraten. Brüssel muss sich bei ihnen für seine desaströse
Politik entschuldigen und hat die moralische Pflicht, die
notleidenden Menschen in ihrer verzweifelten Lage zu unterstützen."
Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
Email: christian.lueth(at)alternativefuer.de