(ots) - Wenn - wie jüngst in Nepal - Menschen nach
einer Naturkatastrophe auf internationale Hilfe angewiesen sind,
setzen viele auf Medikamentenspenden. Auch wenn es gut gemeint ist,
ergibt das wenig Sinn. "Geldspenden sind am flexibelsten einsetzbar",
sagt Projektkoordinatorin Dr. Carina Vetye-Maler von der
Hilfsorganisation "Apotheker ohne Grenzen" im Tablet-Magazin
"Apotheken Umschau elixier" (Ausgabe vom 1. Juni 2015). Damit würden
Medikamentenpakete zusammengestellt, "die nach den Leitlinien der
Weltgesundheitsorganisation standardisiert sind. Vor Ort ergänzen
wir, was noch fehlt." Neben akuter Katastrophenhilfe sei auch die
Unterstützung langfristiger Projekte wichtig, betont Vetye-Maler. Sie
plädiert dafür, Geld nicht zweckgebunden zu spenden. "Dann wird es
dort verwendet, wo es gerade am nötigsten ist." Projektbeschreibungen
oder Geschäftsberichte der Organisation ließen erkennen, welche Hilfe
geleistet wird. "Hinterfragen Sie die Projekte logisch", fordert
Vetye-Maler. "Wenn eine Schule oder ein Krankenhaus gebaut wird,
nützt es nichts, wenn vor Ort kein Personal beschäftigt ist."
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