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- Digitalisierung hält Einzug in Ställen und auf Äckern
- Jedes elfte Unternehmen plant, digitale Produkte oder Dienstleistungen einzusetzen
Der Mähdrescher, der satellitengesteuert über den Acker navigiert, die Kuh, die eine SMS schickt, wenn sie kalbt, oder die Drohne, die Saatgut und Düngemittel verteilt: Die Digitalisierung verändert auch die Landwirtschaft nachhaltig. Fast jeder fünfte Landwirtschaftsbetrieb (19 Prozent) nutzt bereits Industrie-4.0-Anwendungen. Bei den großen Betrieben ab 100 Mitarbeitern ist es sogar jedes dritte Unternehmen (33 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands BITKOM. Unter dem Begriff Industrie 4.0 wird die durch das Internet getriebene vierte industrielle Revolution verstanden. Sie umschreibt im Allgemeinen den technologischen Wandel heutiger Produktionstechnik zur intelligenten Fertigung, in der Maschinen und Produkte untereinander vernetzt sind. Die landwirtschaftliche Produktion wird mithilfe intelligenter Maschinen ebenfalls zunehmend vernetzt. Jedes elfte Unternehmen (9 Prozent) plant den Einsatz entsprechender Anwendungen laut BITKOM-Umfrage. Weitere 21 Prozent haben noch keine konkreten Pläne dazu, können sich aber vorstellen, künftig auf Industrie-4.0-Anwendungen zu setzen. "Wie andere Branchen wird auch die Landwirtschaft stark von der Digitalisierung profitieren", sagt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des BITKOM. "IT-Lösungen können zum Beispiel helfen, die Ernte effizienter zu organisieren, Erträge zu steigern und Böden zu schonen."
Gleichwohl sagt noch jedes zweite befragte Unternehmen (51 Prozent), dass die Digitalisierung derzeit kein Thema ist und auch künftig nicht sein wird, wobei hier die Betriebe mit bis zu 9 Mitarbeitern überwiegen (57 Prozent). "Gerade kleine Betriebe haben sicherlich oft die Sorge, dass sie Investitionen in digitale Landmaschinen nicht stemmen können", so Rohleder. "Es gibt aber bereits viele Fälle, in denen Landwirte miteinander kooperieren, um sich beispielsweise einen Hightech-Traktor anzuschaffen und so die Chancen der Vernetzung zu nutzen."
Die Digitalisierung der Wirtschaft steht auch im Mittelpunkt der hub conference, die der BITKOM am 10. Dezember 2015 in Berlin veranstaltet. Weitere Informationen und Anmeldung: www.hub.berlin
Hinweis zur Methodik: Basis der Angaben ist eine Befragung von 101 Landwirten, die Bitkom Research durchgeführt hat. Die Umfrage ist repräsentativ.
BITKOM vertritt mehr als 2.200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.400 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 250 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 76 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 10 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 5 Prozent aus anderen Regionen. BITKOM setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
BITKOM vertritt mehr als 2.200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.400 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 250 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 76 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 10 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 5 Prozent aus anderen Regionen. BITKOM setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.