(ots) -
- Monster Studienreihe zeigt: Nur knapp die Hälfte der größten
Unternehmen und nur zwei von zehn mittelständischen Unternehmen
in Deutschland bieten Home Office an
- Räumlich und zeitlich flexibles Arbeiten ist für Arbeitnehmer
ein wichtiges Kriterium für die Annahme eines Jobangebots
Die Arbeit erledigen, wo und wann immer es die Umstände zulassen -
völlig unabhängig von Raum und Zeit? "Dank technologischer
Entwicklungen, aber auch durch den kulturellen Wandel und das
Bedürfnis nach Individualisierung, verändern sich die Ansprüche an
die Organisation und Definition von Arbeit", erläutert Bernd Kraft,
Vice President General Manager bei Monster. Dass eine unkomplizierte
Realisierung dieser Ansprüche jedoch noch Zukunftsmusik ist, zeigen
die Studien "Recruiting Trends 2015"*, "Recruiting Trends im
Mittelstand 2015"** und "Bewerbungspraxis 2015"***, die jährlich vom
Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universität
Bamberg in Kooperation mit dem Karriereportal Monster durchgeführt
werden.
Arbeitszeit oder Ergebnis - was wird künftig zählen?
Die aktuellen Ergebnisse der "Bewerbungspraxis 2015" machen
deutlich, dass Arbeitnehmer großen Wert auf flexible
Arbeitszeitmodelle legen: Mehr als acht von zehn der befragten
Stellen- und Karriereinteressierten würden am liebsten bei einem
Unternehmen arbeiten, das eben diese Form der Arbeit ermöglicht.
Knapp jeder zweite Teilnehmer stellt, wenn es darum geht einen Job
anzunehmen, als nötige Bedingung von zu Hause aus arbeiten zu können.
"Wir leben in einer Arbeitnehmerkultur, in der nicht mehr die
investierte Arbeitszeit, sondern das Ergebnis zählt", weiß Prof. Dr.
Tim Weitzel vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere
Informationssysteme in Dienstleistungsbereichen der Universität
Bamberg. "Es sollte also nicht mehr darum gehen, wer abends am
längsten seinen Schreibtisch hütet. Produktivität und Effektivität
stehen im Vordergrund der Arbeit."
Die Realität auf Arbeitgeberseite ist jedoch eine andere: Nur
knapp die Hälfte der befragten Top-1.000 Unternehmen bieten das
Arbeiten zu den gängigen Bürozeiten von zu Hause aus an. Immerhin
werden in acht von zehn der befragten Unternehmen flexible
Arbeitszeiten ermöglicht, das heißt Mitarbeiter arbeiten zwar am
selben Ort, jedoch zu unterschiedlichen Zeiten. Räumlich und zeitlich
verteiltes Arbeiten hingegen wird aktuell in nur rund einem Viertel
der Fälle ermöglicht. "Durch Gespräche mit unseren Kunden wissen wir,
dass viele Unternehmen flexible Arbeitszeit gerne überall dort
ermöglichen wollen, wo die Produktion und der Arbeitsrhythmus es
zulassen", ergänzt Bernd Kraft. "Die Gründe für den bislang zaghaften
Umgang mit der Home Office Regelung liegen vor allem in den
Herausforderungen für die Zusammenarbeit, die das Arbeiten von zu
Hause aus im Unternehmen erzeugt." So haben viele Mitarbeiter die
Vermutung, mehr arbeiten zu müssen, als der Kollege oder die Kollegin
im Home Office. Weniger als drei von zehn der antwortenden
Großunternehmen sind zudem der Meinung, dass ihre Mitarbeiter im Home
Office produktiver sind als im Büro.
Der Mittelstand tut sich noch schwer
Mittelständische Unternehmen sind Home Office Regelungen gegenüber
eher konservativ eingestellt: Aktuell bieten rund 19 Prozent der
befragten Mittelständler aus Deutschland ihren Mitarbeitern die
Möglichkeit, Arbeit zu Hause zu erledigen. Immerhin knapp 22 Prozent
wollen dieses Angebot zukünftig ausweiten.
Vor- und Nachteile aus Bewerbersicht
Fragt man Stellensuchende und Karriereinteressierte, so bietet die
Home Office Regelung nicht nur Vorteile, wie das Entfallen von
Pendelzeit (84 Prozent), der räumlichen Unabhängigkeit (78 Prozent),
der verbesserten Work-Life-Balance (69 Prozent) und einer erhöhten
Eigenverantwortung (68 Prozent). Es gibt aus Arbeitnehmersicht auch
klare Nachteile, die das Arbeiten von zu Hause mit sich bringt. Dazu
zählen das Verschwimmen der Grenze zwischen Arbeit und Familie (53
Prozent), die Verringerung sozialer Kontakte (44 Prozent), das
Nicht-Vorhandensein technischer Unterstützung (32 Prozent) sowie
sinkende Karrierechancen (25 Prozent).
Ãœber Monster Deutschland:
Monster, www.monster.de, ist eines der bekanntesten privaten
Online-Karriereportale in Deutschland mit einem umfassenden Service-
und Informationsangebot rund um Beruf und Karriere. Seit über 20
Jahren unterstützt Monster weltweit Arbeitnehmer bei der Suche nach
dem richtigen Job und Arbeitgeber bei der Suche nach den besten
Talenten. Heute agiert Monster in über 40 Ländern und bietet
umfassende, hochwertige Lösungen rund um Jobsuche, Karriereplanung,
Rekrutierung und Talentmanagement. Als Pionier treibt Monster die
Branchenentwicklung durch die Nutzung fortschrittlichster
Technologien im Bereich Digital, Social und Mobile kontinuierlich
voran. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist
Eschborn. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein
Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York.
Um mehr über monster.de zu erfahren, besuchen Sie die Website
www.monster.de. Informationen über Monster Worldwide, Inc. (NYSE:
MWW), finden Sie unter http://about-monster.com.
Deutsche Presseinformationen finden Sie unter
http://info.monster.de.
* Für die aktuelle Ausgabe der jährlichen Studienreihe "Recruiting
Trends" wurden die 1.000 größten Unternehmen in Deutschland sowie die
jeweils 300 größten deutschen Unternehmen aus den Branchen Health
Care, IT und Maschinenbau befragt.
** Für die aktuelle Ausgabe der Studienreihe "Recruiting Trends im
Mittelstand" wurden 1.000 mittelständischen Firmen aus Deutschland
befragt.
*** Die aktuelle Studie "Bewerbungspraxis 2015" mit 7.040
Stellensuchenden und Karriereinteressierten ist in zehn
Schwerpunktthemen strukturiert und ermöglicht segmentspezifische
Einsichten in die Besonderheiten ausgewählter Bewerbergruppen.
Pressekontakt:
Monster Worldwide Deutschland GmbH
Dr. Katrin Luzar
Tel.: 06196.99 92 -688; Fax: 06196.99 92 -922
E-Mail: katrin.luzar(at)monster.de