PresseKat - Stabiles Markenwert-Wachstum bei Interbrands Best German Brands 2015 (FOTO)

Stabiles Markenwert-Wachstum bei Interbrands Best German Brands 2015 (FOTO)

ID: 1222466

(ots) -
- Mercedes-Benz erneut Nummer eins
- TUI, Audi, Volkswagen, Bayer mit zweistelligem Wertzuwachs
Jägermeister, Dekra, Sixt neu in Top 50

Interbrand, die weltweit führende Markenberatung, veröffentlicht
zum zweiten Mal das Ranking der 50 wertvollsten Marken Deutschlands -
Interbrands Best German Brands. Die Studie liefert aufschlussreiche
Erkenntnisse über die jährliche Entwicklung der stärksten Marken mit
Herkunftsland Deutschland, zu spezifischen Trends im Markt und der
Entwicklung der deutschen Wirtschaft allgemein.

Der Gesamtwert aller Marken in den Top 50 liegt bei 171,977 Mrd.
Euro, was für die deutschen Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr ein
stabiles Wachstum bedeutet.

"Die Markenmanager in Deutschland machen einen guten Job. Der
Wertbeitrag der Marke zu ihren Unternehmen steigt kontinuierlich",
sagt Nina Oswald, Managing Director Interbrand Germany. "Strategische
Investitionen in die Marke zahlen sich aus. Alle Aufsteiger im
Ranking hatten auch ein sehr gutes Jahr in Bezug auf ihre finanzielle
Performance." Dies trifft vor allem auf die Automobilindustrie zu,
die dieses Jahr gleich mit vier Automobilmarken in den vordersten
Rängen der wertvollsten Marken Deutschlands vertreten ist.

Mercedes-Benz bleibt mit einem Markenwert von 25,438 Mrd. Euro an
der Spitze der Best German Brands. Ihre schier zeitlose
Attraktivität, verbunden mit dem Anspruch "Das Beste oder nichts" und
einer erweiterten und modernisierten Modellpalette, machen
Mercedes-Benz zur wertvollsten Marke Deutschlands. Auf Platz zwei
folgt wie im letzten Jahr BMW mit 25,195 Mrd. Euro. Das Münchner
Unternehmen konnte seine Abverkäufe um beachtliche 9,5 Prozent
steigern. Zusätzlich konnte die Marke ihre Position im Bereich der
nachhaltigen Mobilität mit der innovativen Produktlinie BMWi weiter




ausbauen.

Volkswagen liegt ebenfalls unverändert auf Platz fünf und konnte
beim aktuellen Markenwert von 10,161 Mrd. um beachtliche 14 Prozent
zulegen. Der Wolfsburger Automobilhersteller arbeitet sich
kontinuierlich in Richtung weltweiter Marktführerschaft vor. Es wird
vermehrt in die Marke investiert, was sich im Wettstreit mit der
Konkurrenz aus dem In- und Ausland auszahlt. Die relevanten Treiber
für das weitere Wachstum sind vor allem der asiatische Markt sowie
die Emotionalisierung der Marke an den wichtigsten Touchpoints.

Die größte Wertsteigerung erfuhr die Marke Audi, die mit einem
Plus von 17 Prozent nun mit 7,283 Mrd. Euro bewertet wird, wodurch
sich Audi um zwei Plätze auf Rang sechs verbessern konnte. Audi ist
mit ihrer auf Progressivität ausgerichteten Markenstrategie konstant
erfolgreich. Die Marke hat ihre weltweiten Verkäufe gegenüber dem
Vorjahr um 6,1 Prozent gesteigert und war 2014 in Europa und China
erneut die Nummer eins bei den Premium-Automarken.

Zwischen den Automarken liegen die Deutsche Telekom, die sich
durch einen Zuwachs von fünf Prozent beim Markenwert auf Rang drei
verbessern konnte, und mit leichten Verlusten die SAP, die im
Vergleich zum Vorjahr die Plätze getauscht haben. Komplettiert werden
die Top 10 durch BASF, Siemens, Bayer und Allianz, wobei auffällt,
dass gerade die B2B-Marken BASF (plus 8 Prozent) und Bayer (plus 12
Prozent) ihren Markenwert überproportional ausbauen konnten.

Große Investitionen in die Marke durch die Einführung eines neuen
Claims ("We create chemistry", BASF) oder ein stark wertbasiertes
Branding sowie die Entwicklung einer neuen globalen Employer Brand
(Bayer) sichern den Unternehmen in weltweiten, hart umkämpften
Märkten einen langfristigen Wettbewerbsvorteil. "Die großen
B2B-Marken haben verstanden, dass ihre Relevanz weit über die direkte
Kundenbeziehung hinausgeht. Sie adressieren zentrale Themen unserer
Gesellschaft und sprechen damit den Endkunden direkt an: sie bieten
ihnen Plattformen, Initiativen und Programme und erhöhen somit ihre
Bekanntheit und Relevanz", analysiert Nina Oswald.

Nicht mehr in den Top Ten ist die Marke adidas, die durch den
Rückgang des EBIT, der sehr starken Konkurrenz und mangels
Innovationen 9 Prozent an Wert verloren hat und nun auf dem elften
Rang liegt. Mehr an Markenwert einbüßen musste nur MontBlanc. Die
Marke verliert aufgrund mäßiger Verkaufszahlen und einer umfassenden
Umstrukturierung 11 Prozent ihres Markenwertes und rutscht von Rang
23 auf 26 ab.

Den mit Abstand höchsten Markenwertzuwachs kann die Marke TUI
verzeichnen, die dieses Jahr mit sechs Plätzen den größten Sprung
schafft und auf Rang 24 abschließt. Der weltgrößte Reisekonzern hat
durch die laufende Bündelung aller Services und Untermarken unter
einer Marke eine größere Präsenz erreicht und wird weiter an
Kontinuität gewinnen.

Vergleicht man die einzelnen Branchen, ergibt sich ein sehr
eindeutiges Bild.

"Die Automobilbranche stärkt mit einem Anteil von mittlerweile
über 45 Prozent am Gesamtwert des Rankings und einem Zuwachs von 5,4
Prozent seine Position als grundsolider Unterbau der deutschen
Wirtschaft", so Nina Oswald zum Branchen-Ranking. Doch auch andere
Branchen in Deutschland konnten von langfristigen Markenstrategien
profitieren. So haben auch die Marken aus den Bereichen FMCG (5,5
Prozent), Telekommunikation (4,7 Prozent) und dem Einzelhandel (3,8
Prozent) jeweils ein Plus verbuchen können.

Mit insgesamt elf Marken sind die deutschen Retailer im
Gesamtranking der 50 wertvollsten deutschen Marken besonders
umfangreich vertreten. Hier waren vor allem Aldi und Lidl die
Wachstumstreiber (jeweils plus 10 Prozent). Beide
Einzelhandelsunternehmen haben ihre Marke um einen stärkeren
Lifestyle-Aspekt erweitert, Aldi durch die Ankündigung des
umfangreichen Ausbaus des Bio-Sortiments und die Einführung des
Kundenmagazins Aldi inspiriert, Lidl durch eine neue Image-Kampagne
und die neue Kundenansprache.

Höchster Neueinsteiger dieses Jahr ist Jägermeister, die mit einer
sehr starken Performance und einem soliden Business Forecast
punkteten sowie für ein äußerst authentisches und differenzierendes
Markenerlebnis bekannt sind. Jägermeister zeigt starke Präsenz in
Online und Social Media-Plattformen und überrascht immer wieder mit
innovativen Kreativkonzepten wie zum Beispiel der Sonderedition
"Städteflaschen". Im Ranking steigt die unverkennbare Flasche in
jägergrün mit einem Markenwert von 420 Mio. Euro neu auf Rang 40 ein.

Sixt (Rang 44) und Dekra (Rang 47) sind die weiteren Neueinsteiger
im diesjährigen Ranking. Sixt zeigt seit Jahren eine kontinuierlich
starke Präsenz und ein sehr eigenständiges und konsistentes
Markenerlebnis mit einer außergewöhnlichen Reaktionsfähigkeit, durch
ihre dem Tagesgeschehen angepasste Kommunikation wie zum Beispiel mit
der "Unser Mitarbeiter des Monats"-Kampagne anlässlich des
GDL-Streiks.

Die Dekra hält mit der Positionierung als neutrale Instanz das
Geschäft und die Marke auf Internationalisierungs- und Wachstumskurs:
sehr konsistent, seriös, glaubwürdig und fortschrittlich mit einer
kontinuierlichen Weiterentwicklung des Produkt- und
Leistungsportfolios.

"Gutes Branding ist keine Frage der Branche - tatsächlich kommen
alle drei Neueinsteiger aus unterschiedlichen Industrien", resümiert
Nina Oswald.

Durch das hohe Wachstum einzelner Marken und aufgrund der vielen
Neueinsteiger sind Tchibo und Saturn leider nicht mehr im Ranking
vertreten. Ebenfalls nicht mehr im Ranking ist die Marke Kabel
Deutschland, da Vodafone angekündigt hat, die Marke in diesem Jahr
vom Markt zu nehmen und Kabel Deutschland sich aktuell in einer
Transitionsphase befindet.

Interbrands vollständiger Best German Brands Report 2015, mit vielen
weiteren Artikeln, ist erhältlich unter www.bestgermanbrands.com

www.interbrand.com
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Ãœber Interbrand

Interbrand, 1974 gegründet, hat als eine der ersten
Markenberatungen überhaupt die Bedeutung von Marken als
unternehmerischen Vermögenswert erkannt und ist meinungsführend auf
dem Gebiet des wertorientierten Markenmanagements. Mit insgesamt 31
Büros in 27 Ländern zählt Interbrand heute zu den führenden
Markenberatungsunternehmen weltweit. Mit analytischer Präzision und
kreativen Ideen macht Interbrand Marken zu einem wirkungsvollen
Instrument unternehmerischen Handelns und schafft Wert für seine
Kunden.

Markenbewertung durch Interbrand

Das Ranking "Best German Brands 2015" ermittelt die 50 wertvollsten
deutschen Marken. Um in das Ranking aufgenommen zu werden, müssen
vier Kriterien erfüllt sein: Erstens muss das Herkunftsland der Marke
Deutschland sein. Zweitens müssen ausreichende, öffentlich
zugängliche Finanzdaten vorliegen. Drittens muss der ökonomische
Mehrwert (Economic Value Added, EVA) positiv und viertens die Marke
für die Allgemeinheit sichtbar und der Mehrheit der Deutschen bekannt
sein.



Pressekontakt:
Sandra Köhler, Manager Corporate Communications
T +49 221 95 172 159, M +49 171 53 42 314,
sandra.koehler(at)interbrand.com


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Datum: 09.06.2015 - 12:30 Uhr
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